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Berlin: Mann wegen Corona-Betrugs in U-Haft


Festnahme in Berlin
30-Jähriger soll Hunderttausende Euro Corona-Hilfen ergaunert haben

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Eingang zur Investitionsbank Berlin: Von dort wurden Corona-Soforthilfen ausgezahlt, die ein 30-Jähriger unerlaubterweise kassiert haben soll.Vergrößern des Bildes
Eingang zur Investitionsbank Berlin: Von dort wurden Corona-Soforthilfen ausgezahlt, die ein 30-Jähriger unerlaubterweise kassiert haben soll. (Quelle: Travel Stock Image/imago-images-bilder)

In Berlin soll ein Mann die Corona-Krise auf dreiste Weise ausgenutzt haben, um an Geld zu kommen. Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, eine hohe Summe Soforthilfen erschlichen zu haben.

In nur einem Monat soll ein Verdächtiger mit Komplizen in Berlin 145.000 Euro Corona-Soforthilfen erschlichen haben. Der 30-Jährige sitze nun in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Ihm werde Subventionsbetrug vorgeworfen.

Der mutmaßliche Betrüger soll für seinen nicht mehr aktiven Edelmetallhandel mit einem Geschäftspartner insgesamt 145.000 Euro von der Berliner Investitionsbank kassiert haben. Vom 31. März bis zum 30. April seien zehn Anträge gestellt worden.

Der 30-Jährige soll dafür nach bisherigen Erkenntnissen mit seinem Partner mittellose Personen veranlasst haben, Konten zu eröffnen und eine unternehmerische Tätigkeit vorzutäuschen, um dann Gelder aus Corona-Soforthilfeprogrammen zu bekommen.

Weitere Betrugsfälle in Verdacht

Die Staatsanwaltschaft geht von weiteren Betrugsfällen sowie Verdächtigen aus. Über mehrere Gesellschaften des 30-Jährigen sollen insgesamt 200.000 Euro erschlichen worden sein. Es werde weiter ermittelt, hieß es.

Der Hauptverdächtige war am Dienstag in seiner Wohnung in Neukölln verhaftet worden. Bei der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume beschlagnahmten die Ermittler laut Angaben umfangreiche Beweismittel. Diese würden jetzt ausgewertet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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