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Coronavirus: Berlin – wie Supermärkte ihre Mitarbeiter entlasten


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"Grenzen der Belastbarkeit"
Wie Supermärkte ihre Mitarbeiter in der Corona-Krise entlasten wollen


Aktualisiert am 25.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Menschen stehen Schlange vor einem Edeka in Berlin: Trotzdem reagieren viele Supermärkte mit verkürzten Öffnungszeiten.Vergrößern des Bildes
Menschen stehen Schlange vor einem Edeka in Berlin: Trotzdem reagieren viele Supermärkte mit verkürzten Öffnungszeiten. (Quelle: Emmanuele Contini/imago-images-bilder)
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Trotz der Coronavirus-Pandemie gehen die Berliner fast täglich einkaufen. Die Nachfrage nach verlängerten Öffnungszeiten ist groß, doch die Märkte selbst steuern dagegen – aus gutem Grund.

Leere Tiefkühltruhen soweit das Auge reicht, eine Mitarbeiterin kommt kaum hinterher, die neue Ware einzuräumen. Gleichzeitig antwortet sie jedem Kunden höflich auf die Frage, wann denn wieder neues Toilettenpapier geliefert wird. Eine Szene im Edeka in der Eckertstraße in Berlin-Friedrichshain.

Von Toilettenpapier gibt es hier – wie auch generell in Supermärkten in Berlin – gerade wenig. Die Menschen hamstern es aufgrund der sich ausbreitenden Coronavirus-Pandemie rollenweise, als gäbe es keinen Morgen mehr. Genauso steht es um Lebensmittel: Mehl, Reis, Nudeln, Kartoffeln. Nichts ist mehr da. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kämpfen dagegen an: gegen Menschenmassen, die an den Kassen stehen, gegen Hamsterkäufe und gegen leere Regale.

Trotz dieser stressigen Zeit halten die Angestellten durch – noch. Denn es kursieren Gerüchte, dass Supermärkte und Discounter bundesweit auch sonntags öffnen. In Bayern ist das bereits der Fall. Doch die Berliner Märkte steuern dagegen, sie kürzen ihre Öffnungszeiten sogar.

So schließt der Edeka in der Eckertstraße in Berlin-Friedrichshain bereits um 20 statt 22 Uhr, der in der Siemensstraße in Steglitz um 20 statt 24 Uhr. Miriam Pöttker, Pressesprecherin von Edeka, erklärt t-online.de, dass die Versorgung mit Lebensmitteln auch weiterhin gewährleistet sei. Trotzdem könne es zu Änderungen der Spätöffnungszeiten kommen, "um unsere Mitarbeiter zu entlasten und das Verräumen der Ware zu vereinfachen", erklärt sie.

Verkaufsoffene Sonntage würden "Situation verschärfen"

"Schon jetzt sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Jetzt noch einen Tag länger zu öffnen, würde diese Situation weiter verschärfen", sagt Jennifer Teichert, ebenfalls vom Edeka-Presseteam. Jede Edeka-Filiale entscheide aber selbst über Öffnungszeiten.

So läuft es auch bei Rewe. Aus ähnlichem Grund schließt deshalb der Laden in der Goerzallee in Lichterfelde um 20 statt 21.45 Uhr. Und beim Drogeriemarkt dm läuft es genauso. Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung erklärt t-online.de, dass die Märkte grundsätzlich geöffnet bleiben. Jedes Team entscheide aber selbst, ob die jeweilige Filiale geschlossen oder zu anderen Zeiten geöffnet wird.

Discounter wie Aldi und Lidl öffnen ihre Türen in Berlin aber weiterhin zu gewohnten Zeiten. Ebenso wie Netto und Penny. Eine Übersicht aller Supermärkte, Discounter und Drogerien dazu finden Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen und Beobachtungen
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