Umstrittene Gedenkstätten CDU will Panzer von sowjetischem Ehrenmal entfernen

Mehrere sowjetische Denkmäler stehen bis heute in Berlin – und sorgen im Zuge des Krieges in der Ukraine nun für Diskussionen. Die CDU will dagegen vorgehen und die dort zu sehenden Panzer aus dem Stadtbild verbannen.
Jeweils zwei Panzer und Kanonenhaubitzen sind es, die der Berliner CDU ein Dorn im Auge sind: Am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten sind sie zu sehen. Die Gedenkstätten müssen erhalten bleiben, so hatte es Deutschland mit Russland im Zuge der Wiedervereinigung vereinbart. Nun regt sich jedoch Widerstand: Aus der Berliner CDU wird gefordert, das Kriegsgerät zu entfernen, wie der "Spiegel" am Freitag berichtet.
Stefanie Bung, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, sagte dem Nachrichtenmagazin, die T-34-Panzer im Tiergarten stünden heute nicht mehr für die Befreiung Deutschlands von den Nazis, sondern für "Menschenleben missachtende Kriegsführung des Putin-Regimes". Deshalb sollten sie aus dem Stadtbild verschwinden.
Mit den sowjetischen Ehrenmälern in Berlin sollen die gefallenen Soldaten im Zweiten Weltkrieg geehrt werden. In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu Protestaktionen gekommen, unter anderem wurde auch ein Panzer im Tiergarten von einer Ukraine-Flagge verhüllt. Die CDU plane nun, die Forderung bald auch im Berliner Abgeordnetenhaus zu diskutieren.
- Vorabmeldung des "Spiegel"