In Velten Nach Schädelfund: Staatsanwaltschaft prüft Vermisstenfälle

Am vergangenen Freitag finden Polizeitaucher einen verpackten menschlichen Schädel in Velten. Nun prüft die Staatsanwaltschaft Vermisstenfälle.
In Velten im Landkreis Oberhavel sorgt ein grausiger Fund für Aufsehen: Taucher entdeckten am Freitag einen verpackten menschlichen Schädel. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin prüft nun einen möglichen Zusammenhang zu Vermisstenfällen in der Region.
"Bislang ist unklar, ob der Kopf zu einem Mann oder einer Frau gehört", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Eine DNA-Analyse habe jedoch ergeben, dass es sich nicht um die Leiche einer bislang vermissten jungen Frau in einem lokalen Mordfall handele. Die hochschwangere 17-Jährige war 1997 in Hennigsdorf bei Berlin getötet worden, ihr Leichnam ist bis heute nicht gefunden worden.
Suche nach weiteren Leichenteilen fortgesetzt
Die Ermittler untersuchen nun weitere Vermisstenfälle. Ob es etwa eine Verbindung zu einem vermissten jungen Mann aus Rathenow gebe, ließ der Sprecher offen. Die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter.
Taucher setzten am Wochenende die Suche nach weiteren Leichenteilen fort. Sie waren ursprünglich zur Vorbereitung eines Brückenabrisses im Einsatz gewesen und hatten nach Munitionsteilen gesucht, als sie auf den Schädel stießen.
- Nachrichtenagentur dpa
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