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Berlin: 1. Mai in der Hauptstadt – darum gibt es nicht mehr so viel Randale


Großlage für die Polizei
1. Mai in Berlin: Deshalb gibt es nicht mehr so viel Randale

Von t-online, mpr

28.04.2025 - 12:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Berlin Revolutionaere 1. Mai-Demo, Heraus zum revolutionaeren 1. MaiVergrößern des Bildes
Der Tag der Arbeit im vergangenen Jahr: Teilnehmer der auch in diesem Jahr stattfindenden "Revolutionären 1. Mai-Demo". (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja)
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Seit wenigen Jahren verzeichnet die Berliner Polizei am 1. Mai nicht mehr so viele gewalttätige Zwischenfälle wie davor. Die Gewerkschaft der Polizei erklärt, warum.

Auch wenn nach aktuellem Stand von Montag etwa 5.000 Polizisten Tausenden Demonstranten gegenüberstehen werden, dürfte es am 1. Mai wieder vergleichsweise ruhig auf Berlins Straßen bleiben. Bereits in den vergangenen Jahren gab es in der Hauptstadt zwar Demonstrationen der linken und der linksextremen Szene. Doch Bilder größerer Ausschreitungen sowie schwerer verletzter Polizisten und Protestteilnehmer blieben aus.

Das hat laut dem Sprecher des Berliner Verbands der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Wesentlichen drei Gründe. "Die Szene besteht aus weniger Personen als früher", sagt Benjamin Jendro. Außerdem mobilisiere die linksradikale Szene Berlins nicht mehr so viele potenzielle Unterstützer, "weil viele gemerkt haben: Denen geht es gar nicht um faire Mieten und gerechtere Löhne, sondern nur um Krawall." Und, so Jendro weiter: "Die Polizei hat aus Fehlern der Vergangenheit gelernt."

Trotzdem ist der 1. Mai eine besondere Einsatzlage für die Beamten. Gerade die Zersplitterung der linken Szene stelle die Polizei vor neue Herausforderungen, sagt Jendro. "Statt weniger großer Demos gibt es viele dezentrale Veranstaltungen." Viele kleinere Protestaktionen seien schwerer berechenbar. "Das Verhalten einer homogenen Gruppe dagegen ist im Voraus deutlich leichter einzuschätzen."

Jendro: "Der 1. Mai wird eine Wundertüte"

Am Donnerstagabend um 18 Uhr steht die "Revolutionäre 1. Mai-Demonstration" an. Diese nennt Jendro "die größte Herausforderung" für die Polizei am Tag der Arbeit. Zu dieser würden sich alle Protestgruppen versammeln, die eines gemeinsam hätten: "Sie eint der Hass auf unsere Kollegen."

Zwar sieht Jendro die Berliner Polizei nach eigenen Angaben gewappnet für den Einsatz am Donnerstag. Er sagt aber auch: "Der 1. Mai wird eine Wundertüte."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Benjamin Jendro
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