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Berlin: Senat streicht Bezirk 540.000 Euro für Sanierung von Spielplätzen


In Friedrichshain-Kreuzberg
540.000 Euro weniger für marode Spielplätze

Von t-online, ChD

26.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Absperrungen an einem Spielplatz (Symbolbild): Marode Spielplätze könnten wegen mangelnder Sanierung geschlossen werden.Vergrößern des Bildes
Absperrungen an einem Spielplatz (Symbolbild): Marode Spielplätze könnten wegen mangelnder Sanierung geschlossen werden. (Quelle: Jan Scheunert / Imago Images)
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Dass in Berlin gespart werden muss, ist nichts Neues. Nun trifft es die Jüngsten. Geld für Spielplätze in Friedrichshain-Kreuzberg wird gestrichen – schon wieder.

Noch nicht einmal das erste Quartal des Jahres ist vorbei, und schon muss sich der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf die zweiten Kürzungen für 2025 einstellen: Das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm (KSSP) wird um weitere 340.000 Euro reduziert. Es bleiben weniger als die Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Mittel für wichtige Sanierungsmaßnahmen.

Mit dem Programm finanziert der Senat in Berlin mit mehreren Millionen Euro die Maßnahmen zur Erneuerung und Erhaltung der Spielplätze. Jedem Bezirk steht hierfür eine bestimmte Summe zu – in Friedrichshain-Kreuzberg hat sich diese aber nun erheblich reduziert. Schon 2024 hatte der Senat Kürzungen in Höhe von 200.000 Euro für 2025 vorgenommen, jetzt legte er nach.

Wie das Bezirksamt am Montag mitteilte, können durch die Verknappung der Mittel Maßnahmen an vier Spielplätzen nicht umgesetzt werden. Betroffen sei unter anderem der Spielplatz in der Ratiborstraße 14, der auch von einigen umliegenden Kindertagesstätten ohne eigene Freiflächen genutzt werde. Geplant war hier neben der Sanierung der bestehenden Anlage auch eine Vergrößerung des Spielbereichs.

Kürzungen "nicht nachvollziehbar"

Der Spielplatz in der Ratiborstraße gehört zum Planungsraum Reichenberger Straße Ost, so das Bezirksamt weiter. Hier liege die Versorgung mit Spielplätzen bei 0,4 Quadratmetern pro Einwohner und somit deutlich unter dem Zielwert des Kinderspielplatzgesetzes. Dieses sieht einen Quadratmeter pro Einwohner vor. Die Kürzungen wirkten sich auch auf andere Spielplätze aus, bei denen beispielsweise marode Spielgeräte und Spielplatzpumpen nicht ausgetauscht und Fallschutzflächen nicht gereinigt werden können.

Die Bezirksstadträtin für Grünflächen, Ordnung und Umwelt, Annika Gerold, schließt auch mögliche Spielplatzschließungen nicht aus, wenn diese nicht saniert werden können. Das ginge zulasten der Kinder und führe zudem zu einem hohen Investitionsstau an den Spielplätzen.

Max Kindler, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, hält die massiven Kürzungen für "nicht nachvollziehbar". Kinder bräuchten Orte, an denen sie "aktiv sein und sich austoben können". An der Pflege von Spielplätzen zeige sich, ob die Prioritäten richtig gesetzt würden. "Die Kürzungen im KSSP treffen uns hart", so Kindler weiter.

Verwendete Quellen
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