Im Berliner Grunewald "Verabscheuungswürdig": Rund 50 Bäume illegal gefällt
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Unbekannte haben im Grunewald rund 50 Bäume illegal gefällt. Nun äußert sich die Umweltsenatorin dazu – das Motiv wirft Rätsel auf.
Bereits zum zweiten Mal haben Unbekannte im Berliner Grunewald illegal Bäume gefällt. Anfang Januar sollen rund 50 Bäume am Nordhang des Drachenbergs mit einer Motorsäge abgeholzt worden sein, teilte die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit.
Die Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) ist fassungslos über die "verabscheuungswürdigen Taten", hieß es in der Mitteilung. Vor Ort sei durch den Kahlschlag ein "immenser ökologischer Schaden entstanden." An der gleichen Stelle soll es bereits im August 2024 zu illegalen Fällungen gekommen sein. Die Bäume waren den Angaben zufolge bis zu 20 Jahre alt. Solche "Umweltverbrechen" seien nicht hinnehmbar, sagte Bonde.
Der illegale Kahschlag habe schwerwiegende Konsequenzen für das Ökosystem. Der fehlende Schutz der Baumkronen sorge dafür, dass der Boden austrockne. Zudem schützten die Bäume den Hang vor Bodenerosion durch die Wurzeln. Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind noch unklar. Man hoffe "auf schnellstmögliche Ermittlungserfolge durch die Berliner Polizei", sagte Bonde weiter.