Senior querschnittsgelähmt Nach Stoß ins Gleisbett – Anklage erhoben
Ein Mann soll im April letzten Jahres einen Senior in ein Gleisbett der U-Bahn gestoßen haben – nun wurde Anklage erhoben. Für das Opfer hat der Vorfall schwere Folgen.
Ein 36-jähriger Mann ist in Berlin angeklagt worden, weil er im April vergangenen Jahres einen Senior ins Gleisbett der U-Bahn gestoßen haben soll. Der 73-Jährige ist seitdem querschnittsgelähmt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er erlitt bei dem Vorfall schwere Hals- und Kopfverletzungen.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am Abend des 20. April 2024 den 73-Jährigen auf dem Bahnsteig am U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz von hinten und unvermittelt in das Gleisbett gestoßen zu haben. Dabei soll er mit Verletzungsabsicht gehandelt haben. Der Stoß wurde von einer Videokamera der BVG aufgezeichnet, zudem hätten Zeugen den Vorfall beobachtet. Passanten zogen den Mann zurück auf den Bahnsteig, hieß es in der ersten Mitteilung der Polizei. Der Senior musste nach dem mutmaßlichen Angriff notoperiert werden.
Die Ermittler identifizierten den Mann und nahmen ihn Anfang Oktober in Berlin-Neukölln fest. Seitdem sei er in Untersuchungshaft. Er muss sich wegen schwerer Körperverletzung vor dem Landgericht Berlin verantworten.
