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Patricia Schlesinger gegen RBB: Verhandlung in Berlin ohne Ergebnis


Streit um riesige Geldsummen
Schlesinger gegen RBB: Verhandlung ohne Ergebnis

Von dpa
15.01.2025 - 15:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Verhandlung am Mittwoch 15.01.2025 ueber eine Zivilklage der frueheren RBB-Intendantin Patricia Schlesinger Foto gegen den Sender im Landgericht Berlin. Schlesinger fordert in dem Verfahren die Zahlung eines Ruhegeldes in Hoehe von mehr als 18.000 Euro im Monat vom Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der Sender lehnt das ab und will mit einer sogenannten Widerklage die Ex-Intendantin zur Zahlung von Schadenersatz in Millionenhoehe sowie zur Rueckzahlung einer variablen Verguetung verpflichten. Der RBB war 2022 in eine tiefe Krise geraten, Schlesinger musste ihr Amt nach Vorwuerfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung abgeben. Siehe epd-Meldung vom 15.01.2025Vergrößern des Bildes
Patricia Schlesinger am Mittwoch vor Gericht: Die Ex-RBB-Intendantin will viel Geld von ihrem ehemaligen Arbeitgeber. (Quelle: IMAGO/Christian Ditsch)
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Der Streit von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger und dem RBB ist am Mittwoch ergebnislos geblieben. Die Positionen klaffen weit auseinander. Trotzdem wollen beide Seiten verhandeln.

Im Streit um gegenseitige Geldforderungen wollen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und der RBB Gespräche führen und nach einer Einigung suchen. Das erklärten beide Seiten nach mehr als zweieinhalbstündiger Verhandlung am Landgericht Berlin. Dieses hatte zuvor eine Einigung angeregt. Damit gibt es kein schnelles Ergebnis in dem Streit zwischen dem ARD-Sender und der Ex-Intendantin.

Die Gespräche sollen – wenn der RBB-Verwaltungsrat dem zustimmt – mit der Hilfe eines Mediators erfolgen. Sollte es gleichwohl zu keiner Einigung zwischen dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und Schlesinger kommen, will das Gericht ein Urteil verkünden.

Im Sommer 2022 stürzte der ARD-Sender RBB in eine tiefe Krise um Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Verschwendung an der Spitze. Schlesinger trat als ARD-Vorsitzende zurück und wurde als RBB-Intendantin fristlos entlassen. Schlesinger hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Sender und Ex-Intendantin streiten ums Geld

Die 63-jährige Ex-Senderchefin klagte gegen den RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg und verlangt nach Gerichtsangaben die Zahlung eines monatlichen Ruhegeldes. Um die Prozesskosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, fordere sie zunächst eine Auszahlung von rund 18.300 Euro für den Monat Januar 2023. Damit soll nach Gerichtsangaben geklärt werden, ob sie auch nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses grundsätzlich einen Anspruch auf die Zahlung vom früheren Arbeitgeber hat.

Der öffentlich-rechtliche Sender reagierte mit einer sogenannten Widerklage. Nach jüngsten Angaben des Gerichts beläuft sich die RBB-Forderung auf rund 1,78 Millionen Euro.

Unabhängig von diesem Zivilprozess am Landgericht Berlin ermittelt schon länger die Generalstaatsanwaltschaft Berlin rund um den RBB-Skandal, darunter auch gegen die Ex-Intendantin. Die Auswertung dazu dauert an, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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