Silvester brutal Pflasterstein-Attacke auf Presse-Fahrzeug der Berliner Feuerwehr
Nach und nach werden immer mehr brutale Angriffe in Berlin am Silvesterabend bekannt. Dabei kam es auch zu einer heftigen Attacke auf Mitarbeiter der Feuerwehr-Pressestelle.
In Berlin haben Unbekannte in der Silvesternacht ein Presse-Mobil der Feuerwehr mit einem oder mehreren Pflastersteinen beworfen. In einer internen Mail der Berliner Feuerwehr hieß es zunächst nur, die Scheibe eines Einsatzfahrzeugs sei durch einen gezielten Steinwurf durchschlagen worden. Die E-Mail liegt t-online vor.
Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte am Donnerstag auf Nachfrage, dass es sich bei dem betroffenen Fahrzeug um ein Pressefahrzeug der Feuerwehr gehandelt habe. Mit einem solchen Fahrzeug sind während großer Veranstaltungen wie den Silvesterfeierlichkeiten in der Hauptstadt Mitarbeiter der Feuerwehr-Pressestelle an Brennpunkten im Einsatz. Journalisten vor Ort können sich bei Fragen an die Ansprechpartner der Pressestelle wenden.
Bei der Attacke sei eine Scheibe des Fahrzeugs zerstört worden, so die Polizeisprecherin weiter. Mitarbeiter der Feuerwehr-Pressestelle seien bei der Attacke nicht verletzt worden. Der Zwischenfall habe sich am Neujahrstag kurz nach Mitternacht am Bahnhof Gesundbrunnen im Norden Berlins ereignet.
Polizei hofft auf Bilder von Überwachungskameras
Noch habe man keine Tatverdächtigen fassen können, sagte die Sprecherin weiter. Die Polizei habe jedoch die Hoffnung, mithilfe von Bildern aus Überwachungskameras an dem großen Verkehrsknotenpunkt schon bald mögliche Täter feststellen zu können.
Auch der Pressesprecher der Berliner Geschäftsstelle der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bestätigt im Gespräch mit t-online die Pflasterstein-Attacke. Nach seinen Informationen sei kein Mitarbeiter der Feuerwehr-Pressestelle durch den Steinwurf verletzt worden, sagte Benjamin Jendro übereinstimmend mit der Polizeisprecherin. Im Hinblick auf die psychische Belastung im Silvestereinsatz sagte er jedoch: "Auch wenn es keine äußerlichen Verletzungen gibt, nimmt man als Einsatzkraft nach einem Angriff immer etwas mit."
- Interne E-Mail der Berliner Feuerwehr
- Telefonat mit Benjamin Jendro
- Telefonat mit der Pressestelle der Berliner Polizei