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Berlin: Deutsch-Russin möglicherweise vergiftet


Frau ruft Rettungsdienst
Putin-Gegnerin in Berlin vergiftet?

Von afp, dpa
Aktualisiert am 17.12.2024 - 20:29 UhrLesedauer: 1 Min.
Polizei vor dem Krankenhaus: Eine Deutsch-Russin ist möglicherweise vergiftet worden.Vergrößern des Bildes
Polizei vor dem Krankenhaus: Eine Deutsch-Russin ist möglicherweise vergiftet worden. (Quelle: Polizei Berlin)
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In Berlin ist eine Frau möglicherweise vergiftet worden. Sie soll einer russischen Oppositionsbewegung angehören. Die Polizei ermittelt.

Die Polizei in Berlin ermittelt im Fall eines möglichen versuchten Tötungsdeliktes an einer Deutsch-Russin. Die Frau wurde unter dem Verdacht einer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Derzeit liefen Untersuchungen einer Blutprobe und der Kleidung des mutmaßlichen Opfers, sagte eine Berliner Polizeisprecherin am Dienstagabend.

Demnach hatte die Frau zuvor am Nachmittag die Rettungskräfte alarmiert, weil sie den Verdacht hatte, vergiftet worden zu sein. Sie klagte den Angaben zufolge über Übelkeit. Die Frau wurde daraufhin auf die Isolierstation der Charité gebracht, so die Polizei.

Gehört Frau einer politischen Oppositionsbewegung an?

"Alle polizeilich erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit, aber auch zur Ermittlung potenzieller Tatverdächtiger laufen", schrieb die Berliner Polizei am Dienstagabend im Onlinedienst X. Weitere Angaben zum mutmaßlichen Opfer konnten nicht gemacht werden.

Medien berichteten, es handele sich um eine Angehörige des russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa. Kara-Mursa erklärte am Abend auf Telegram und X, seine Mutter liege tatsächlich in Berlin im Krankenhaus, der Verdacht auf eine Vergiftung und einen Herzinfarkt habe sich aber nicht bestätigt. Die Untersuchungen würden fortgesetzt. Kara-Mursa bat darum, die Privatsphäre seiner Familie zu respektieren.

Der 42-Jährige gehört zu den prominentesten Oppositionellen in Russland. Er war dort im April 2023 unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden, im August dieses Jahres aber bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigekommen.

Verwendete Quellen
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