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Berlin: Staatsanwaltschaft klagt Männer wegen Betrugs bei Autoverkauf an


Betrug
2,3 Millionen Euro mit 85 weiterverkauften Autos – Anklage

Von t-online, ChD

16.12.2024 - 13:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Autos zum Verkauf (Symbolbild): Die Angeklagten sollen durch Betrug hohe Geldsummen eingenommen haben.Vergrößern des Bildes
Autos zum Verkauf (Symbolbild): Die Angeklagten sollen durch Betrug hohe Geldsummen eingenommen haben. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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Autos besitzen, um sie dann weiterzuverkaufen – so einfach wollten es sich vier Männer beim Handel mit 85 Pkw machen. Die Staatsanwaltschaft klagt sie deswegen an.

In Berlin stehen vier Männer vor Gericht, weil sie unzulässig 85 Autos verkauft haben, die ihnen eigentlich gar nicht gehörten. Mit dem Betrug über eine Zeitspanne von vier Jahren konnten sie Millionen Euro erzielen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Berliner Generalstaatsanwaltschaft hervor.

Haben ist besser als brauchen – aber ist etwas auch mein Eigentum, nur weil ich es besitze? Juristisch ist diese Unterscheidung geregelt und sagt vor, dass Besitz und Eigentum zwei verschiedene Sachverhalte sind. Least man beispielsweise ein Auto über eine Firma oder finanziert es sich über eine Bank, dann ist es einem zur Nutzung überlassen und man besitzt es. Eigentümer des Fahrzeugs bleibt jedoch der Leasinggeber beziehungsweise die Bank – das ist vergleichbar mit einer Mietwohnung und dem Vermieter.

Vom Juni 2018 bis August 2022 nutzten vier Männer im Alter von 51 bis 71 Jahren nun aber ihre Leasingverträge aus, um sich durch das vermeintliche Eigentum an den Fahrzeugen zu bereichern. Durch den Weiterverkauf der Autos, die ihnen rechtmäßig nicht gehörten, betrogen sie so die Neuerwerber der 85 Pkw.

Männer gaben sich als Firmenbesitzer aus

Für den Betrug gaben sich der 58- und der 61-jährige Angeschuldigte fälschlich als Geschäftsführer der Firmen aus, die das Leasing gestatteten. Der 51-jährige Angeklagte habe als Weiterverkäufer fungiert, der 71-Jährige gab sich als Chef aller Firmen aus. So konnte die Bande Einnahmen von gut 2,3 Millionen Euro machen. Der Schaden liegt bei den Käufern der unrechtmäßig weiterverkauften Autos, da die echten Leasinggeber und Banken weiter im Eigentum der Fahrzeuge sind.

Auch bei einem Darlehen der Bank wird die Autofinanzierung nur unter der Bedingung gestattet, dass den Banken das Sicherungseigentum übertragen wird. Der Käufer darf das Auto dann zwar nutzen, Eigentümer bleibt aber bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens die Bank.

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