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Berlin-Neukölln: Integrationsbeauftragte rechnet mit Angela Merkel ab


Gewalt im Kiez
Neuköllns Integrationsbeauftragte rechnet mit Angela Merkel ab

Von t-online, pb

06.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Altbundeskanzlerin Angela Merkel und Neuköllns Integrationsbeauftragter Güner Balci.Vergrößern des Bildes
Altbundeskanzlerin Angela Merkel und Neuköllns Integrationsbeauftragter Güner Balci. (Quelle: dpa/imago-montage)
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Güner Balci spricht Klartext über Integrationsprobleme: Was die Neuköllner Integrationsbeauftragte Ex-Kanzlerin Angela Merkel vorwirft.

Die Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Balci hat in einem Interview scharfe Kritik an der Flüchtlingspolitik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel geübt und von brisanten Zuständen in ihrem Bezirk gesprochen.

Gegenüber der "Welt" beklagte Balci die zunehmende Gewalt in Neukölln: Eltern würden deshalb ihre Kinder nicht mehr an Neuköllner Schulen anmelden wollen. Die Zustände kreidet Balci der Flüchtlingspolitik unter Angela Merkel an. Ihr Vorwurf: Merkel habe nie verstanden, dass Migranten keine "Streichel-Ausländer" seien, sondern Menschen, die auf Augenhöhe behandelt werden müssten.

Balci: Viele Migranten ärgern sich über Islamisten

In der Merkel-Zeit sei damit ein "Rassismus der niedrigen Erwartung" betrieben worden, also mit einer Vorstellung, dass die Migranten mit ihren unterschiedlichen kulturellen Herkünften keine besondere Herausforderung für das Land darstellen würden – und man deren Integration auch nicht besonders "managen" müsste, wie Balci sagt.

Gleichzeitig seien seit 2015 auch viele Menschen nach Deutschland gekommen, "die ganz klar das muslimisch reaktionäre Weltbild ablehnen". Syrer, Afghanen und Kurden beschwerten sich bei teilweise selbst über zu viel Spielraum für Islamisten. Balci, seit 2020 als Integrationsbeauftragte in Neukölln unterwegs, forderte in dem Interview unter anderem eine Stärkung der Justiz und eine stärkere Kontrolle der Einwanderungen nach Deutschland.

Merkel hatte sich 2015 dagegen entscheiden, die deutschen Grenzen für Asylsuchende dichtzumachen. Daran hält sie auch heute fest, wie sie kürzlich dem "Spiegel" sagte. "Es ist doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen." Gelinge es der EU nicht, das Problem der illegalen Migration zu lösen, fürchte sie "ein Stück Rückabwicklung der europäischen Integration, mit Folgen, die man nicht abschätzen kann."

Verwendete Quellen
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