Gefahrstoff ausgetreten Chemie-Vorfall: Drei Polizisten in Klinik
Im Keller der Berliner Polizeiakademie ist eine gefährliche Chemikalie ausgelaufen. Wegen Atemwegsreizungen sind drei Polizeibeamte im Krankenhaus.
In der Akademie der Berliner Polizei in Spandau ist es am Montagmorgen zu einem Vorfall mit einem bisher unbekannten Gefahrstoff gekommen. Drei Polizeibeamte wurden dabei verletzt. Ein Sprecher der Polizei sagte, dass im Keller des Gebäudes eine Chemikalie aus einem offenbar undichten Behältnis ausgetreten sei.
Eine Polizistin, die in Kontakt mit dem Stoff gekommen war, erlitt laut dem Einsatzbericht der Feuerwehr Augen- und Atemwegsreizungen. Sie wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Dort bleibt sie über Nacht unter ärztlicher Beobachtung. Der Polizeisprecher sagte, dass sich später am Nachmittag zwei weitere Polizisten wegen Beschwerden in ärztliche Behandlung begeben hätten. Auch sie würden über Nacht in einem Krankenhaus beobachtet.
Spezialisten sichern Gefahrstoff in Schutzanzügen
Spezialisten von Feuerwehr und LKA rückten an, um den Gefahrstoff zu sichern. Von Einsatzkräften in speziellen Chemikalienschutzanzügen wurde der Stoff gebunden und entfernt. In einer vor Ort aufgebauten Dekontaminationsstrecke wurden die Einsatzkräfte von Resten des gefährlichen Stoffs gereinigt. Um was für einen Stoff es sich bei der gefährlichen Chemikalie genau handelte, konnte der Polizeisprecher am späten Nachmittag nicht beantworten.
Nach der Bergung des Stoffes untersuchte die Feuerwehr das gesamte Akademie-Gebäude auf mögliche Reste und belüftete die Räumlichkeiten. Danach konnte die Akademie wieder an die Polizei übergeben werden.
- Telefonat mit einem Pressesprecher der Polizei Berlin
- berliner-feuerwehr.de: Einsatzbericht der Berliner Feuerwehr vom 11. November 2024