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Berlin feiert 35 Jahre Mauerfall: Programm, Gedenkorte, Straßensperrungen


Historisches Jubiläum in Berlin
Jahrestag des Mauerfalls: Viele Veranstaltungen und Straßensperrungen

Von dpa, t-online, ksi

Aktualisiert am 09.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Brandenburger Tor mit dem Schriftzug "Die Mauer" (Symbolbild): Am 13. August 1961 riegelte die DDR die Grenze zu West-Berlin ab und errichtete die Berliner Mauer.Vergrößern des Bildes
Das Brandenburger Tor mit dem Schriftzug "Die Mauer" (Symbolbild): Am 13. August 1961 riegelte die DDR die Grenze zu West-Berlin ab und errichtete die Berliner Mauer. (Quelle: Getty Images)

Berlin erinnert an den Mauerfall 1989. Zahlreiche Events sorgen für umfassende Straßensperrungen in der Hauptstadt.

Wegen der Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag des Mauerfalls müssen Autofahrer von Samstag bis Montag in der Berliner Innenstadt mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Die Open-Air-Feiern und Sperrungen erstrecken sich insbesondere entlang des ehemaligen Mauerverlaufs über vier Kilometer von der Gedenkstätte Bernauer Straße in südlicher Richtung zum Regierungsviertel, vorbei am Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie bis zum Springer-Haus in Kreuzberg.

Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale Berlin sind am Samstag in der Zeit von 6 bis 24 Uhr folgende Straßen für den Fahrzeugverkehr gesperrt:

  • Zimmerstraße auf der gesamten Länge
  • Markgrafenstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
  • Charlottenstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
  • Friedrichstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
  • Ebertstraße zwischen Scheidemannstraße und Potsdamer Platz
  • John-Foster-Dulles-Allee und Scheidemannstraße auf der gesamten Länge
  • Heinrich-von-Hagern-Straße auf der gesamten Länge
  • Dorotheenstraße zwischen Ebertstraße und Wilhelmstraße
  • Behrenstraße zwischen Wilhelmstraße und Ebertstraße
  • Hannah-Arendt-Straße zwischen Cora-Berliner Straße und Ebertstraße
  • Lennéstraße zwischen Auguste-Hauschner-Straße und Ebertstraße

Je nach Andrang können am Samstagabend auch U-Bahnhöfe wie Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Kochstraße geschlossen werden. Die Berliner Verkehrsbetriebe bitten darum, sich vor Fahrtantritt über die BVG-App oder die Internetseite www.bvg.de zu informieren.

Buntes Programm rund um Jahrestag des Mauerfalls

Am 9. November wird in Berlin auf vielfältige Weise an den Mauerfall vor 35 Jahren erinnert. An der zentralen Gedenkveranstaltung an der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße nimmt unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält eine Rede.

Zehntausende Besucherinnen und Besucher werden zu einem "Fest der Freiheit" erwartet. Ein Anziehungspunkt ist eine riesige Open-Air-Installation: 5.000 Plakate werden in der Innenstadt entlang des ehemaligen Mauerverlaufs gezeigt.

Die Plakate verbinden die Forderungen der Demonstranten vom Herbst 1989 mit den Wünschen von heute und sind in Workshops in Schulen, Kirchengemeinden, Vereinen oder Kulturprojekten entstanden. Viele Menschen haben auf den Plakaten kreativ zum Ausdruck gebracht, was Demokratie und Freiheit für sie heute bedeuten und welche Werte ihnen wichtig sind. Das Motto der Aktion: "Wir halten die Freiheit hoch."

Gemeinsam Singen an der ehemaligen Mauer

Am Sonntag wird die Installation wieder abgebaut. Einige der Plakate werden aber auf dem Campus der Demokratie in der ehemaligen Stasi-Zentrale im Stadtteil Lichtenberg gezeigt. Dort findet auch ein "Fest der Demokratie" mit Street-Art und Podiumsdiskussionen statt, zum Abschluss spielt die russische Band "Pussy Riot".

Entlang des vier Kilometer langen ehemaligen Mauerverlaufs ist am Samstagabend außerdem ein besonderes Konzert geplant. Die gesamte Strecke soll sich in eine lange Musikbühne verwandeln. 700 Profi- und Freizeitmusiker spielen laut Veranstalter auf mehreren Bühnen synchron den "Soundtrack der Freiheit". Zu hören sind unter anderem der Song "S.O.S." der bekannten ostdeutschen Rockband Silly, "Heroes" von David Bowie oder "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen. Auf Leinwänden entlang der Strecke werden die Liedtexte eingeblendet, sodass die Zuhörer mitsingen können.

Verwendete Quellen
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