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Berliner Senat erwägt doch Magnetschwebebahn – und widerspricht der Linken


Kein Aus
Senat erwägt doch Magnetschwebebahn

Von t-online, bm

22.10.2024 - 13:19 UhrLesedauer: 1 Min.
Magnetschwebebahn am Flughafen Seoul in Südkorea (Symbolbild): So etwas würde der Senat auch gerne in Berlin fahren sehen.Vergrößern des BildesMagnetschwebebahn am Flughafen Seoul in Südkorea (Symbolbild): So etwas würde der Senat auch gerne in Berlin fahren sehen. (Quelle: Markus Mainka/imago-images-bilder)

Nach kurzzeitiger Verwirrung gibt es wieder Klarheit: Berlin könnte eine Magnetschwebebahn bekommen, wenn die Umstände und der Preis stimmen. Der Senat widerspricht damit der Linksfraktion.

Eine Magnetschwebebahn in Berlin ist weiterhin eine Option für den Senat. Das teilte Michael Herden, Sprecher der Senatsverwaltung für Mobilität, auf Anfrage von t-online mit. Die Berliner Linksfraktion hatte kürzlich aus einem Dokument der Behörden geschlossen, dass das Projekt Schwebebahn vor dem Aus stehe, weil der Senat zurzeit keine Machbarkeitsprüfung dazu plant. t-online hat darüber berichtet, wie Sie hier lesen können.

Herden widersprach diesem Schluss: "Die Senatorin zieht alle innovativen und nachhaltigen verkehrlichen Möglichkeiten in Betracht, wozu auch Magnetschwebebahnen gehören." Der Senat erarbeite derzeit zusammen mit der BVG einen Plan, in dem alle Verkehrsmittel einen Platz finden sollen, auch die Magnetschwebebahn. Daher mache es keinen Sinn, für die neue Bahn eine eigene Machbarkeitsstudie anzufertigen.

Kritik von Linke und SPD

Der Senat halte sich die Möglichkeit, eine solche Bahn einzuführen, also weiterhin offen. "Es wäre unvernünftig, das auszuschließen", sagte Herder t-online. Es sei aber noch unklar, wann die Behörden das Projekt umsetzen und wann es bezahlbar wird. Berlin muss im kommenden Jahr drei Milliarden Euro einsparen.

Sowohl aus der Opposition als auch vom Koalitionspartner SPD kommt Kritik an dem Vorhaben. Der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion Kristian Ronneburg nannte die Schwebebahn dem RBB zufolge ein "unausgegorenes Lobby-Projekt". Auch die Grüne betrachte das Projekt als sinnlos. Und SPD-Fraktionschef Raed Saleh sagte laut Tagesspiegel bei einer Klausur seiner Partei in Leipzig: "Luftschlösser wie eine Magnetschwebebahn machen noch keine Verkehrswende."

Verwendete Quellen
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