Jahrestag des Terrors Hoher politischer Besuch bei Gedenken an Hamas-Opfer
In Berlin und anderen deutschen Städten wird an die Opfer des Überfalls der Hamas auf Israel erinnert. Erwartet werden hochrangige Vertreter der Politik.
Am Jahrestag des Angriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einem interreligiösen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin-Charlottenburg zu den Anwesenden sprechen. Im Anschluss wollen sich Teilnehmer auf einen stillen Gedenkweg zu einem nahegelegenen Jüdischen Gemeindehaus begeben.
Vor dem Gebäude findet dann eine weitere Gedenkveranstaltung statt. Sprechen werden dort unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (SPD), Israels Botschafter Ron Prosor und der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster. Bereits am frühen Morgen wurden am Brandenburger Tor bei einer Mahnwache die Namen der Opfer vorgelesen.
Bundeskanzler Olaf Scholz bei Gedenkzeremonie in Hamburg
In Hamburg ist in der Synagoge Hohe Weide am Abend eine Gedenkzeremonie geplant, hier will auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Statement abgeben. In der Münchner Synagoge Ohel Jakob werden zu einer Gedenkveranstaltung unter anderem die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erwartet. Auch in vielen anderen Städten sind Gedenkveranstaltungen geplant. In mehreren Städten wollen sich zugleich Menschen zu propalästinensischen Kundgebungen versammeln.
Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der radikal-islamistischen Hamas und anderer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den bis heute andauernden Gaza-Krieg.
- Nachrichtenagentur dpa