Ermittlungen nach Randale Polizei angegriffen: Pro-Palästina-Mob zieht durch Kreuzberg
In Berlin-Kreuzberg hat eine größere Personengruppe randaliert. Sie sollen Pro-Palästina-Parolen gerufen und die Polizei angegriffen haben.
In der Nacht auf Samstag (28. September) haben mehrere Dutzend Personen in Berlin-Kreuzberg mehrere Straftaten begangen. Zu den Taten soll es um kurz nach 22 Uhr in der Skalitzer Straße gekommen sein, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt. Die größere Personengruppe soll mehrere Baustellenbaken umgeworfen, E-Scooter auf die Fahrbahn gebracht und Toilettenhäuschen umgeworfen und angezündet haben.
Zeugen haben demnach berichtet, dass die Unbekannten beim Anzünden der mobilen Toilette Pro-Palästina-Parolen gerufen haben. Möglicherweise sollen sich die aggressiven Teilnehmer am Abend als Reaktion auf die Angriffe Israels auf die Hisbollah im Libanon versammelt haben. Die Vorfälle wurden von mehreren Accounts auf TikTok live gestreamt, wie die "B.Z." berichtet. Beim Eintreffen der alarmierten Polizei entfernten sich die Personen, die Palästinenser-Tücher getragen haben sollen, in alle Richtungen, heißt es in der Zeitung weiter.
Pro-Palästina-Randale in Kreuzberg: Polizeiwagen attackiert
Als die Polizei die Personengruppe im näheren Umfeld suchte, soll diese einen Polizeiwagen in der Falckensteinstraße mit Gegenständen beworfen haben. Dabei ging laut der Behörde eine Scheibe zu Bruch und eine weitere Scheibe splitterte. Zwei Polizisten, die zum Zeitpunkt des Angriffs in dem Wagen saßen, konnten sich aus der Situation retten und wurden nicht verletzt.
Die Polizei hat Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch und schweren Landfriedensbruch aufgenommen. Die Ermittlungen dazu dauern an, wie es heißt.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: "Wir sehen eine wachsende Bereitschaft aus der propalästinensischen Community und ein anhaltendes Personenpotenzial, Berlin in Schutt und Asche zu legen sowie Polizisten mit körperlicher Gewalt, Steinen und Pyro massiv zu verletzten." Die Taten und die folgenden Einsätze der Polizei würden inzwischen live in den bekannten Internetportalen übertragen. Das gehöre zu einer Strategie, "die den Israel-Hass weiter steigert und in erster Linie Hamas und Hisbollah hilft".
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 28. September 2024
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- bz-berlin.de: "Heftige Ausschreitungen! Mob zieht durch Kreuzberg"