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Berlin: Attacke auf das Wohnhaus von Kultursenator Joe Chialo


Fassade mit Farbe beschmiert
Attacke auf das Wohnhaus von Kultursenator Chialo

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 23.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Berlin, Deutschland, 29.05.2024: Station: Digitalmesse Re:publica - Tag 3: Joe Chialo *** Berlin, Germany, 29 05 2024 Station Digital Fair Re publica Day 3 Joe ChialoVergrößern des Bildes
Joe Chialo (Archivbild): Erneut ist Berlins Kultursenator mutmaßliches Ziel propalästinensischer Aktivisten geworden. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Unbekannte haben einen Farbanschlag auf das Wohnhaus des Berliner Senators Joe Chialo verübt. Die Polizei hat ein Verfahren eingeleitet.

Mit roter Farbe haben mutmaßlich propalästinensische Aktivisten die Fassade des Wohnhauses von Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) beschmiert. Das bestätigte die Berliner Polizei t-online auf Nachfrage. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet. In den sozialen Netzwerken machten am Montagvormittag Fotos die Runde, die das Wohnhaus von Chialo in Berlin-Pankow zeigen sollen.

An der Außenwand sind großflächige Farbschmierereien zu sehen. Ein Bild zeigt außerdem Schriftzüge, die der oder die Verdächtigen auf die Hauswand geschrieben haben. "Genocide Joe Chialo" steht dort wohl mit Schablonen aufgetragen.

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Koalitionspartner verurteilt Anschlag

Der Regierende Bürgermeister reagierte auf dem Kurznachrichtendienst X auf den Farbanschlag. Dieser überschreite "jede Grenze" uns zeige, dass sich die Täter damit für jegliche Diskussion disqualifizieren. "Noch wichtiger ist es jetzt, die dahinter liegenden Strukturen aufzubrechen."

Auch der Koalitionspartner verurteilte den Farbanschlag auf Chialo. Dabei nahm der innenpolitische Sprecher der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus direkt Bezug auf die propalästinensische Szene: "Eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten behauptet, sich für Anliegen der Menschen in Gaza einzusetzen. In Wirklichkeit beschädigen sie selbst die Meinungsfreiheit und versuchen ihre Meinung mit Einschüchterung und Gewalt durchzusetzen." Das werde man nicht akzeptieren, so Martin Matz.

Bereits zuvor Attacke auf Chialo: Mikrofonständer auf Senator geworfen

Der Berliner Landespolitiker ist nicht zum ersten Mal im Visier mutmaßlich propalästinensischer Aktivisten. Erst vor anderthalb Wochen war Chialo bei einer Veranstaltung von Pro-Palästina-Demonstranten bedrängt worden. Während seiner Rede zur Eröffnung des Zentrums für Kunst und Urbanistik in Berlin-Moabit versammelten sich etwa 40 Personen direkt um das Rednerpult herum.

Dort sollen sie verbotene Parolen skandiert und den Kultursenator beleidigt haben. Außerdem sollen sie Pyrotechnik gezündet und einen Mikrofonständer in Richtung von Chialo geworfen haben.

Die Berliner Polizei bestätigte die Farbattacke auf Chialos Wohnhaus am Mittag. Demnach handelt es sich um eine Sachbeschädigung, die am Montagmorgen bemerkt worden sei. Der Polizeiliche Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts sei mit dem Fall befasst. Die Ermittlungen würden andauern, so die Polizei weiter.

Verwendete Quellen
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