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BVG in Berlin: Zahl der Gewalttaten in Bussen und Bahnen deutlich gestiegen


BVG-Sicherheitsbericht 2023
Zahl der Gewalttaten in Bussen und Bahnen deutlich gestiegen

Von t-online, yer

02.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0413772246Vergrößern des BildesPolizisten an einem Berliner U-Bahnhof (Symbolbild): "Das Sicherheitsniveau ist gemessen an den Fahrgastzahlen nach wie vor sehr hoch", betont die BVG. (Quelle: IMAGO/Sabine Gudath)

Im Schnitt mehr als elf Gewalttaten pro Tag gab es 2023 in Verkehrsmitteln und Bahnhöfen der BVG. Das Unternehmen hat eine Erklärung für die Entwicklung.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ihren Sicherheitsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Zahl der Gewalttaten im vergangenen Jahr mit 4.181 so hoch war, wie in den vergangenen zehn Jahren nicht. Zu den sogenannten physischen Delikten gehören Körperverletzung, Raub, Nötigung und Sexualdelikte. Im Schnitt gab es also mehr als elf erfasste Gewalttaten in U-Bahnen, Bussen oder Bahnhöfen am Tag.

Den größten Teil der Gewalttaten machen Körperverletzungen aus (2.898), gefolgt von Nötigung (636) und Raub (388). Die Zahl der Sexualdelikte in öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen ist mit 259 im Vergleich zu 2022 (313) leicht zurückgegangen. Die BVG verweist mit Blick auf die gestiegenen Zahlen darauf, dass das auch mit gestiegenen Fahrgastzahlen zusammenhänge. Natürlich sei jede Straftat eine zu viel, heißt es im Sicherheitsbericht. "Aber das Sicherheitsniveau ist gemessen an den Fahrgastzahlen nach wie vor sehr hoch."

Deutlich weniger Angriffe auf BVG-Beschäftigte

Deutlich zurückgegangen sind die Angriffe auf BVG-Beschäftigte im Jahr 2023. Mit 250 erfassten Fällen ist diese Zahl so niedrig wie in den vergangenen zehn Jahren nicht. In 115 Fällen wurden Beschäftigte zu Opfern einer Körperverletzung. 2014 waren noch 661 Delikte gegen Beschäftigte erfasst worden. Dass diese Zahlen gesunken seien, freue ihn besonders, wird Ingo Tederahn, Bereichsleiter Sicherheit bei der BVG, im Bericht zitiert.

Für die Entfernung von Graffiti und Schäden durch sonstigen Vandalismus hat die BVG nach eigenen Angaben 2023 4,9 Millionen Euro und damit leicht mehr als in den vergangenen Jahren ausgegeben. "Leidtragende sind auch immer wieder unsere Fahrgäste, weil Fahrzeuge, die gereinigt werden müssen, im täglichen Einsatz fehlen", betonte die BVG. Eine spezielle Sonderkommission (Team Soko Graffiti) wurde für die Graffitiprävention ausgebildet und wird in Zivil eingesetzt. Spezielle Sensoren und Videokameras werden in gefährdeten Bereichen eingesetzt, um Vandalismus frühzeitig zu erkennen.

Verwendete Quellen
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