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Berlin: BSW-Chef King – "Ein besseres Ergebnis wird schwer"


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Motivation und Bürde
Berlins BSW-Chef King: "Ein besseres Ergebnis wird schwer"


01.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gründet Berliner Landesverband Stellvertretende Bundesvorsitzende Friederike Benda spricht bei der Für den Vorsitz des mittlerweile fünften BSW-Landesverbands kandidieren Josephine Thyrêt und Alexander King. Sie wollen eine Doppelspitze bilden.Vergrößern des Bildes
Alexander King (Archivbild): Berlins BSW-Vorsitzender freute sich über die Ergebnisse seiner Partei bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland. (Quelle: Maurizio Gambarini)

Berlins BSW-Chef Alexander King bezeichnet das Wahlergebnis seiner Partei in Ostdeutschland als eine Bürde. Zugleich ziehe er aber auch Motivation aus dem Abschneiden.

Nach dem Erfolg seiner Partei bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen ist der Berliner BSW-Vorsitzende Alexander King unsicher, ob er die Ergebnisse vom Sonntag bei der kommenden Berlin-Wahl übertreffen kann. "Ein besseres Ergebnis in Berlin wird schwer", sagte King im Gespräch mit t-online. Die Hauptstadt wählt in zwei Jahren ein neues Abgeordnetenhaus.

In Sachsen kam das BSW in Hochrechnungen, Stand: 20.30 Uhr, auf 12 Prozent der Wählerstimmen, in Thüringen hatten zu diesem Zeitpunkt sogar 15,5 Prozent der Wahlberechtigten für die Wagenknecht-Partei votiert.

Das gute Abschneiden in den beiden Ost-Bundesländern sei für ihn Bürde und Motivation zugleich, sagte King. "Das Angebot von Sahra Wagenknecht an die Bevölkerung wird angenommen. Aber es ist für mich auch der Auftrag, die inhaltliche Arbeit beim Berlin-BSW voranzutreiben."

King: "Wir wollen nicht nur Mehrheitsbeschaffer für andere sein"

Mit Blick auf die Wahl in Berlin 2026 sagte King außerdem, dass man gerne mitregieren wolle. Die Handschrift der Partei müsse sich in diesem Fall in einem Koalitionsvertrag wiederfinden. "Wir wollen nicht nur Mehrheitsbeschaffer für andere Parteien sein."

In diesem Zusammenhang schloss er eine mögliche Koalition mit der AfD erneut aus. "Nicht, weil wir Fans einer Brandmauer-Rhetorik sind. Aber ich habe es im Abgeordnetenhaus noch nie erlebt, dass sich die AfD so eingebracht hat, dass ich es gut gefunden hätte." Bereits zuvor hatte der BSW-Politiker einer Zusammenarbeit mit der Partei eine Absage erteilt.

Erst im Juli hatte sich der von Alexander King und seiner Co-Vorsitzenden Josephine Thyrêt angeführte Hauptstadt-Landesverband gegründet. Noch hat der Berliner BSW-Ableger kein offizielles Wahlprogramm. Dennoch kam die Partei schon im Sommer in einer Insa-Umfrage im Auftrag von "Bild" auf einen Zustimmungswert von 12 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Alexander King
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