Noch weitere Abgänge? Hertha BSC steht vor richtungsweisender Woche
Torjäger Tabakovic ist weg. Doch er ist nicht der einzige Hertha-Spieler, der das Interesse anderer Klubs weckt.
Nach dem Abgang von Torjäger Haris Tabakovic in die Bundesliga sorgen sich die Hertha-Fans noch um den Verbleib weiterer Publikumslieblinge. Abwehrchef Marc Oliver Kempf soll bereits am Montag zum Medizincheck nach Italien reisen und anschließend einen Vertrag beim Erstliga-Aufsteiger Como unterschreiben.
Konkrete Angebote für Flügelspieler Fabian Reese und Jungstar Ibrahim Maza sind nach Aussage von Sportdirektor Benjamin Weber indes bislang nicht bei den Berlinern eingegangen.
Was wird aus Reese und Maza?
Auf den 44-Jährigen dürften bis zum Schluss des Transferfensters am kommenden Freitag trotzdem spannende Tage zukommen. "Das kann durchaus sein. Es waren jetzt schon mal spannende 48 Stunden. Das war auf jeden Fall sehr kurzfristig. Insofern schauen wir mal, was die nächste Woche noch bringt", sagte er nach dem 2:0 am Samstag in der 2. Bundesliga gegen den SSV Jahn Regensburg.
Der klamme Hauptstadt-Klub kann weitere Transfereinnahmen gut gebrauchen, will aber auch die eigenen Aufstiegsambitionen nicht gefährden. Warum Hertha daher nun ins Risiko gehen und Investition auf dem Transfermarkt tätigen sollte, lesen Sie in der wöchentlichen Berlin-Kolumne von Pascal Biedenweg.
Reese soll trotz Verletzung begehrt sein
Tabakovic war am Freitag zur TSG 1899 Hoffenheim gewechselt. Die Ablöse soll fünf Millionen Euro betragen. Reese spielte sich in der vergangenen Saison mit starken Leistungen in den Fokus vieler Vereine. Obwohl er noch länger verletzt ausfällt, soll es Interessenten geben – auch aus der Bundesliga. Das 18 Jahre alte Eigengewächs Maza feiert in dieser Spielzeit seinen Durchbruch.
Auf der Mittelstürmer-Position sieht Weber den Zweitligisten jedoch mit Luca Schuler, Florian Niederlechner, Smail Prevljak und Derry Scherhant auch nach dem Verkauf von Tabakovic gut aufgestellt. "Wir haben einen großen Kader. Wir konnten in diesem Jahr schon früh ein paar Sachen machen", sagte der Sportdirektor. "Aber klar ist auch, dass wir Haris nicht abgeben wollten. Den Torschützenkönig gibst du nicht so einfach ab. Am Ende war es sein Wunsch, in die Bundesliga zu wechseln."
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa
