Blauer Mond über Berlin: Das ist der Hintergrund des Himmelspektakels

In der Nacht von Montag auf Dienstag konnte man über Berlin ein besonderes Ereignis beobachten: den "Blauen Mond". Über die Besonderheit dieses Phänomens.

Der Mond braucht 29,5 Tage, um seinen gesamten Zyklus von Neumond bis Vollmond zu durchlaufen. Das bedeutet, dass es pro Monat durchschnittlich einen Vollmond gibt – und pro Jahreszeit zu je drei Monaten dementsprechend jeweils drei Vollmonde. In diesem Jahr ist das allerdings anders.

Am Himmel über Berlin erhellte in der Nacht auf Dienstag ein besonders großer Mond die Dunkelheit. Er habe sich in einer Distanz von 361.696 Kilometern zur Erde entfernt befunden – was verhältnismäßig wenig ist. Normalerweise kann der Erdtrabant eine Distanz von bis zu 406.000 Kilometern haben.

Vier Vollmonde in drei Monaten

Die Bezeichnung des "Blauen Monds" ist so allerdings nicht wörtlich zu verstehen. Der Name hat nichts mit der tatsächlichen Farbe des Himmelskörpers zu tun. Aus dem Englischen gibt es allerdings ein Sprichwort, dass die sprachliche Verbindung zum "Blauen Mond" herstellt. Findet etwas "Once in a Blue Moon" statt, dann handelt es sich um ein seltenes Ereignis – vergleichbar mit der Redewendung "alle Jubeljahre einmal".

Was den Vollmond nun aber zum "Blauen Mond" macht, ist sein viertes Auftreten in diesem Sommer. Der dritte dieser vier Vollmonde wird dann als "Blauer Mond" bezeichnet. Zwar gehen die Meinungen auseinander, ob ein "Blauer Mond" erst als solcher gilt, wenn er zweimal im selben Monat, oder wenn er viermal in derselben Jahreszeit auftritt. Fest steht jedoch, dass der vergangene Vollmond ein besonders schönes Nachthimmelphänomen war, das man bei wenig Wolken sehr gut beobachten konnte.

Der nächste "Blue Moon" soll laut NASA im Mai 2027 am Himmel erscheinen, wie "abcNews" berichten.