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Berlin: Promi-Kosmetikerin getötet – Verdächtiger hatte finanzielle Probleme


Er erwürgte sie in ihrer Wohnung
Promi-Kosmetikerin getötet: Verdächtiger hatte finanzielle Probleme

Von t-online, nhe

08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Oksana Romberg: Zu den Kundinnen der Kosmetikerin zählten unter anderem Sophia Vegas, Micaela Schäfer und Tatjana Gsell.Vergrößern des Bildes
Oksana Romberg: Zu den Kundinnen der Kosmetikerin zählten unter anderem Sophia Vegas, Micaela Schäfer und Tatjana Gsell. (Quelle: Polizei Berlin)

Jahrelang konnte der Tod der Promi-Kosmetikerin Oksana Romberg nicht aufgeklärt werden. Nun sind sich die Ermittler sicher. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen tatverdächtigen Geschäftsmann erhoben.

Im Fall der getöteten Promi-Kosmetikerin Oksana Romberg nahe dem Kurfürstendamm in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen einen Tatverdächtigen erhoben. Sie wirft dem 54-jährigen Geschäftsmann Raub mit Todesfolge in Tateinheit mit heimtückischen Mord aus Habgier vor.

Zu der Tat war es am 31. März 2021 in der Wohnung der 50-Jährigen in Charlottenburg gekommen. Der Tatverdächtige soll sich damals in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben. Er soll die Kosmetikerin von hinten durch mehrere Schläge mit einem Stein erheblich am Kopf verletzt haben. Danach soll er sie gewürgt haben, wodurch die Frau erstickte, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Kosmetikerin getötet: Verdächtiger stahl Zehntausende Euro

Er soll es darauf abgesehen haben, Wertgegenstände aus der Wohnung zu stehlen. Aus zwei Dosen soll er einen Bargeldbetrag entwendet haben – möglicherweise rund 200.000 Euro, wie es in der Anklage heißt. Diese Summe hatte die Frau demnach für den Erwerb einer Immobilie in Frankreich angespart. Außerdem soll der 54-Jährige auch die Tageseinnahmen ihres Kosmetiksalons in Höhe von rund 2.300 Euro und das Handy der Verstorbenen an sich genommen haben. Die Wohnung soll er danach beim Verlassen mit dem Schlüssel der Frau, den er den Angaben zufolge ebenfalls geklaut hatte, verschlossen haben.

Am 2. April 2024 war der Mann vorläufig festgenommen worden, seit dem 3. April sitzt er in Untersuchungshaft. Der 54-Jährige bestreitet die Tat. Es sei allerdings die DNA des Mannes in der Wohnung der Kosmetikerin festgestellt worden. Daher sei der Mann dringend tatverdächtig, so die Staatsanwaltschaft.

Tödliche Verletzungen an Kopf und Oberkörper

Die Ermittlungen in dem Fall kamen lange nicht voran. Im Jahr 2022 war der Mordfall Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". Im Jahr 2023 ging die Polizei erneut mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit. Die Staatsanwaltschaft bot für nützliche Hinweise eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro an. Inzwischen sind sich die Ermittler sicher, genügend Beweise für einen Prozess vor dem Berliner Landgericht zu haben.

Die Kosmetikerin, die nach Medienberichten zahlreiche prominente Kundinnen hatte, war am 1. April 2021 mit tödlichen Verletzungen an Kopf und Oberkörper in ihrer Wohnung gefunden worden. Am nahegelegenen Walter-Benjamin-Platz betrieb sie ein Kosmetikstudio. Von dort war sie am Vortag zu Fuß zu ihrer Wohnung gelaufen. Besorgte Kollegen hatten die Feuerwehr alarmiert, nachdem die 50-Jährige nicht zur Arbeit gekommen war.

Verwendete Quellen
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