Unglück im Landwehrkanal Mann will seinen Hund retten und ertrinkt
In Berlin ist ein Mann im Landwehrkanal untergegangen. Taucher fanden ihn nach einiger Zeit, konnten sein Leben aber nicht mehr retten. Der Verstorbene hatte seinen Hund aus dem Wasser retten wollen.
Im Berliner Landwehrkanal ist am Donnerstag ein 79 Jahre alter Mann ertrunken. Wie die Berliner Feuerwehr mitteilte, wurde gegen 12 Uhr gemeldet, dass auf Höhe der Corneliusbrücke in Tiergarten eine Person im Kanal untergegangen sei. Nach Feuerwehrangaben blieben erste Suchmaßnahmen vom Ufer aus und aus der Luft mit einem Hubschrauber erfolglos.
Spezialtaucher der Feuerwehr fanden den vermissten Mann schließlich unter Wasser und brachten ihn an Bord eines Bootes. Rettungskräfte leiteten sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein, aber vergeblich. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
Mann springt seinem Hund hinterher ins Wasser
Ein Sprecher der Berliner Polizei teilte auf t-online-Anfrage mit, wie sich das Unglück nach derzeitigem Erkenntnisstand zugetragen haben soll. Demnach soll der 79-Jährige am Donnerstagmittag mit seinem Hund am Landwehrkanal spazieren gegangen sein. Dann sei der Hund entweder in den Kanal gefallen oder gesprungen und habe es offenbar nicht mehr selbst aus dem Wasser heraus geschafft. Auf Höhe der Corneliusbrücke ist das Ufer des Kanals auf beiden Seiten von Mauern eingefasst.
Der Mann sei ins Wasser gesprungen, um seinen Hund zu retten, so der Polizeisprecher. Bei dem Versuch sei er aber selbst untergegangen. Die alarmierten Rettungskräfte konnten ihn schließlich nicht mehr rechtzeitig bergen. Der Hund habe dagegen gerettet werden können, sagte der Sprecher. Die Retter brachten das Tier sicher ans Ufer.
- berliner-feuerwehr.de: Pressemitteilung der Berliner Feuerwehr vom 11. Juli 2024
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei