Erneuter Unfall Eskorte zum EM-Spiel: Motorradpolizist gestürzt
Auf dem Weg ins Berliner Olympiastadion ist ein Polizist mit seinem Motorrad verunfallt. Der Fall weckt Erinnerungen an einen Vorfall in Stuttgart vor wenigen Tagen.
Während der Fahrt zum Berliner Olympiastadion ist ein Motorradpolizist aus der Hauptstadt mit seiner Maschine auf die Straße gestürzt. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Nachfrage von t-online. Zuvor hatte die Deutsche Presseagentur (dpa) über den Zwischenfall berichtet. Bei dem Unfall sei der Beamte nach den momentanen Erkenntnissen der Polizei nur leicht verletzt worden, so der Sprecher weiter.
Genauere Angaben zum gesundheitlichen Zustand des Mannes konnte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht machen. Laut der dpa klagte der Motorradpolizist nach dem Sturz über Schmerzen im Rückenbereich und musste seinen Dienst beenden.
Der Beamte war Teil einer Polizeieskorte, die bei der Fußballeuropameisterschaft die österreichische Nationalmannschaft auf dem Weg zu ihrem Spiel gegen die Niederlande begleitete. Dabei übersah ein Autofahrer den Polizisten, obwohl dieser mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war. Die Partie fand am Dienstagabend im Olympiastadion statt. Österreich besiegte die Niederlande mit 3:2 und sicherte sich so den Gruppensieg in der Gruppe D.
Erst kurz zuvor: Motorradpolizist aus Stuttgart angefahren und verstorben
Nur wenige Tage zuvor hatte der Tod eines Motorradpolizisten in Süddeutschland für Trauer und Bestürzung gesorgt. Der Mann gehörte der Motorradstaffel der Stuttgarter Verkehrspolizei an und war wie sein Kollege aus Berlin in einer Eskorte unterwegs. Diese begleitete den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán zum Flughafen. Orbán hatte zuvor ein EM-Spiel der ungarischen Nationalmannschaft besucht.
Auf dem Weg zum Flughafen übersah eine 69-jährige Autofahrerin den 61-jährigen Motorradpolizisten und kollidierte mit dessen Maschine, die gegen das Motorrad eines 27-jährigen Kollegen geschleudert wurde. Dabei verstarb der ältere Mann, der jüngere wurde schwer verletzt.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- Nachrichtenagentur dpa