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Berlin: 16-jähriger Schüler entwickelt zwei Jahre lang eine neue Buslinie


Zwei Jahre lang getüftelt
16-Jähriger denkt sich neue Buslinie für Berlin aus

Von t-online, yer

24.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Von links: Bezirksstadträtin Schrod-Thiel (CDU), Ideengeber Ben Hennig, stv. Glienicker Bürgermeisterin Klätke (parteilos)Vergrößern des Bildes
Schüler Ben Hennig (M.) mit Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (l.) und Jana Klätke, stellvertretender Bürgermeisterin von Glienicke: Bei der Probefahrt herrschte großer Andrang. (Quelle: Bezirksamt Reinickendorf)

Ein Berliner Schüler hörte von seinen Freunden Beschwerden über den Nahverkehr im Speckgürtel. Deshalb entwickelte er aufwändig eine neue Buslinie.

Vom Berliner Speckgürtel in die Stadt fahren, von Schildow über Hermsdorf und Glienicke bis zum S-Bahnhof Tegel. Mit der neuen Buslinie X26 könnte das bald Realität werden. Am Samstag wurde die Linie getestet, mit einem Doppeldecker der BVG. Der Andrang war so groß, dass nicht alle mitfahren konnten.

Das Besondere am X26 ist aber, dass die neue Linie nicht von Profis von der BVG oder der Verkehrsverwaltung erdacht wurde, sondern von einem Schüler. Der 16-jährige Ben Hennig aus Frohnau hat sie entwickelt. Dahinter steckt mehr Aufwand, als man auf den ersten Blick denken könnte.

"Großartige Leistung für einen 16-Jährigen"

Von Freunden hätte er mitbekommen, dass es riesige Probleme gibt, wenn man von Norden aus in die Stadt hinein möchte, sagte Hennig dem RBB. Deshalb habe er viele Leute befragt und aus den Ergebnissen die Expressbuslinie entwickelt. Insgesamt hat der Schüler dafür zwei Jahre gebraucht. Das Ergebnis seiner Arbeit ist die Idee, einen Expressbus auf einer verlängerten Route des bestehenden 806er-Busses einzusetzen, der bisher am S-Bahnhof Hermsdorf endet. Vom Andrang bei der Probefahrt war der 16-Jährige überwältigt. "Ich finde es unglaublich, wie viele Leute gekommen sind", sagte er dem RBB.

In der Lokalpolitik kommt die Hennigs Initiative gut an. "Das ist eine großartige Leistung für einen 16-jährigen jungen Mann", sagte Glienickes stellvertretende Bürgermeisterin Jana Klätke laut einer Pressemitteilung des Bezirks Reinickendorf. Die Reinickendorfer Bezirksstadträtin für Verkehr Julia Schrod-Thiel versprach, dass der Bezirk sich mit der Nachbargemeinde, den zuständigen Verkehrsgesellschaften BVG und Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) sowie der Berliner Senatsverwaltung beraten werde. Die Beteiligten müssen nun prüfen, ob die neue Buslinie wirklich umsetzbar ist.

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