Massive Schäden Männer rasen in Einkaufszentrum und sprengen Geldautomaten
Mit einem Auto sind mehrere Männer durch die Eingangstür eines Berliner Einkaufszentrums gefahren. Anschließend sprengten sie einen Geldautomaten.
Mehrere Männer sind in der Nacht auf Samstag in ein Berliner Einkaufszentrum eingedrungen und haben dort versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. Wie die Berliner Polizei mitteilte, sollen die Täter unerkannt entkommen sein – allerdings offenbar ohne Beute.
Der Vorfall ereignete sich im Neumann Forum in Pankow. Nach Angaben der Polizei sollen die Täter, nach derzeitigem Ermittlungsstand drei Männer, mit einem Auto zur Rückseite des Einkaufszentrums gefahren sein. Mit dem Wagen sollen sie dann durch sie Eingangstüren gerast sein. Anschließend seien sie ausgestiegen und hätten sich zu einer Bankfiliale begeben, die sich in dem Einkaufszentrum befindet.
Täter setzen Auto in Brand
In dieser sprengten die Männer den Angaben zufolge einen Geldautomaten, der sich im Vorraum befindet. Durch die Explosion sei die Schaufensterfront erheblich beschädigt worden. Offenbar war der Schaden am Geldautomat jedoch nicht groß genug, um an Bargeld zu kommen. Denn nach Polizeiangaben rannten die Täter ohne Beute wieder aus der Bank hinaus. Daraufhin sollen die Männer die Kennzeichen des Tatfahrzeugs entfernt und dieses angezündet haben. Anschließend flüchteten sie in unbekannter Richtung.
Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten das brennende Auto. Die Kriminalpolizei übernahm die Spurensicherung am Tatort. Gegen die bisher unbekannten Täter wird jetzt wegen besonders schweren Raubes, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Brandstiftung ermittelt.
Ob das Einkaufszentrum wegen der Schäden am Samstag geschlossen blieb, konnte ein Polizeisprecher nicht beantworten. Es lägen keine Erkenntnisse dazu vor, dass das Haus einsturzgefährdet sein könnte. Im Einkaufszentrum war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
- berlin.de: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 15. Juni 2024
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei