Hass als Motiv Frau schubst Schwerbehinderte aus ihrem Rollstuhl
In Berlin ist eine Schwerbehinderte aus ihrem Rollstuhl gestoßen worden. Als Begründung gab die mutmaßliche Täterin Behindertenfeindlichkeit an.
Am Mittwochabend ist eine Frau aus ihrem Rollstuhl gestoßen worden. Ihre mutmaßliche Angreiferin rechtfertigte ihr Handeln mit Ableismus – also der Abwertung von Menschen mit Behinderung. Das berichtete die Polizei am Donnerstag.
Demnach habe eine Zeugin gegen 20 Uhr beobachtet, wie eine Frau mittleren Alters eine 65-Jährige in der Tieckstraße in Berlin-Mitte aus ihrem Rollstuhl drückte. Die schwerbehinderte Frau sei daraufhin zu Boden gestürzt und habe im Anschluss über Schmerzen in Brust und Rücken geklagt. Eine medizinische Behandlung lehnte die 65-Jährige jedoch ab.
Die 42-jährige Tatverdächtige wurde von alarmierten Polizeikräften zu dem Tatvorwurf belehrt. Den Einsatzkräften gegenüber soll sie behauptet haben, dass man so mit Invaliden umgehen dürfe. Die Polizisten nahmen die Identität der Frau auf und entließen sie anschließend.