Nach Beziehungstat Mordverdächtiger und dessen Mutter tot aufgefunden
Spektakuläre Wendung in einem Mordfall in Berlin: Eine Woche nach der Tat sind der mutmaßliche Mörder und seine Mutter ebenfalls tot.
In einer Wohnung in Charlottenburg haben Polizeikräfte am Montag zwei Leichen gefunden. Es handle sich um einen 46-jährigen Mann und dessen 76-jährige Mutter, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Der Leichenfund steht offenbar in Verbindung mit einem weiteren Kriminalfall. Am 28. Mai war in Wilmersdorf eine Frau erstochen worden. Sie war schwerverletzt in einem Hauseingang gefunden worden und erlag ihren Verletzungen wenig später.
Opfer soll sich vom späteren Täter getrennt haben
Wie die Behörden jetzt mitteilten, soll der 46-Jährige die Frau im Wilmersdorf getötet haben. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass er sie in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Fahrlehrer kennengelernt habe. Die verheiratete Frau und der Fahrlehrer hätten eine Affäre gehabt, die sie aber nach einiger Zeit wieder beendet hätte. Diese Trennung soll der Mann nicht akzeptiert und die Frau am 28. Mai erstochen haben. Laut "B.Z." suchte die Polizei in der Umgebung des Tatorts mit Fahndungsplakaten nach Hinweisen. Daraus geht hervor, dass es sich bei dem Opfer um eine 44-jährige Kosmetikerin handelte.
Die Polizei geht davon aus, dass der Mann nach dieser Tat seine eigene Mutter in deren Wohnung getötet hat. Anschließend nahm er sich wohl selbst das Leben. Darauf deute die Auffindesituation hin. Dies sei möglicherweise bereits in der vergangenen Woche geschehen, so die Polizei. Beide Leichen sollen jetzt obduziert werden.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- berlin.de: Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
- bz-berlin.de: "Bringt dieses Plakat die Polizei auf die Spur des Killers?"