Favoriten siegen in Stichwahl Sie sollen jetzt die Berliner SPD führen
Die SPD hat die Nachfolger von Franziska Giffey und Raed Saleh gefunden. In der Stichwahl um den Landesvorsitz setzten sich die Favoriten durch.
Jetzt ist klar, wer die Berliner SPD in die Zukunft führen soll. In der Stichwahl um den Landesvorsitz setzten sich Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini durch. Bei der Mitgliederbefragung erhielten sie 58,45 Prozent der Stimmen. Das favorisierte Duo setzte sich gegen Jana Bertels und Kian Niroomand durch, die 41,55 Prozent erreichten. Das teilte die SPD am Samstagmittag mit.
Hikel und Böcker-Giannini sind damit der Vorschlag der SPD-Mitglieder für die Wahl zum neuen SPD-Landesvorsitz, die auf dem Landesparteitag am 25. Mai durchgeführt wird. Rechtlich bindend ist das Ergebnis der Mitgliederbefragung nicht. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass die SPD-Delegierten sich daran halten.
Herbe Niederlage für bisherigen Landesvorsitzenden Saleh
Bisher haben die ehemalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Raed Saleh den Landesvorsitz inne. Giffey, die inzwischen Wirtschaftssenatorin ist, hatte nicht mehr für den Landesvorsitz kandidiert. Saleh trat gemeinsam mit Luise Lehmann an, scheiterte aber krachend. In der ersten Wahlrunde erhielten die beiden nur 15,65 Prozent der Stimmen und damit mit Abstand am wenigsten.
Bei der Mitgliederbefragung hatten die gut 18.000 Berliner Sozialdemokraten in zwei Runden die Möglichkeit, ihr Votum über die Landesspitze abzugeben. Die Abstimmung war online oder per Brief möglich. Die Stichwahl endete am späten Freitagabend. Daran beteiligten sich rund 52,5 Prozent der Parteimitglieder. In der ersten Runde waren es 47,6 Prozent.
- spd.berlin: Mitteilung vom 18. Mai 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa