Berlin und Brandenburg: Polarlichter sorgen für bunte Farben am Nachthimmel

In Berlin und Brandenburg

Polarlichter sorgen für bunte Farben am Nachthimmel

In der Regel sieht man Polarlichter eher in Kanada oder in Alaska. In der vergangenen Nacht färbte sich auch der Himmel über Brandenburg und Berlin in bunten Farben.

In Teilen Brandenburgs und Berlins sind in der Nacht zu Samstag (11. Mai) Polarlichter zu sehen gewesen. Im Landkreis Oder-Spree etwa oder im Landkreis Märkisch-Oderland strahlte der Himmel in einem violett-rötlich und hellgrünen Ton. Grund dafür sind Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen.

Normalerweise treten Polarlichter vor allem in Polargebieten auf, wie das Portal "Wetteronline" schreibt. Häufig zu sehen sind sie demnach in Kanada, Grönland oder Alaska. Regelmäßige Lichtspiele gibt es den Angaben zufolge in Skandinavien, Nord-Schottland, Island oder Nordsibirien. In Deutschland sind schwache Polarlichter mit dem bloßen Auge normalerweise kaum erkennbar, heißt es.

Erneut Polarlichter am Himmel? Die Nacht zu Sonntag wird klar

Am Freitag hatten Experten der US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) allerdings vor einem Sonnensturm der Stufe fünf gewarnt. Diese Kategorie auf der fünfstufigen Skala sei zuletzt im Oktober 2003 erreicht worden. Die Ursprungsregion der Sonnenstürme – ein großer Sonnenfleckcluster – sei laut der NOAA-Experten etwa 16-mal so groß wie der Durchmesser der Erde.

Und so war das Farbenspiel auch im lichtdurchfluteten Berlin zu sehen – hier allerdings nur sehr schwach. Ein farbenfrohes Bild soll sich erneut in der Nacht zum Sonntag am Himmel über Berlin und Brandenburg zeigen. Einer klaren Sicht steht da nur wenig entgegen. Während der Himmel am Samstag tagsüber noch mit dichten Wolken bedeckt ist, klart es zum Abend und in der Nacht auf, teilte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes mit.

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Wer den Himmel nicht nur bewundern, sondern auch Fotos machen möchte, sollte folgendes beachten: "Normalerweise reicht es, ein Handy auf die Fensterbank zu legen", so Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Dann müsse man so lange belichten, wie es geht. Dabei sollte es so dunkel wie möglich sein. Auch eine freie Sicht nach Norden ist wichtig. "Auf dem Foto kommen dann meistens schon die Farben raus." Und das, obwohl am Himmel gar keine Farben oder nur ein farbloser Schleier zu sehen ist.