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Berlin-Neukölln: Brutaler Halsketten-Räuber schleift Opfer mit Auto mit – Anklage


Anklage wegen versuchten Mordes
Brutaler Halsketten-Räuber schleift Opfer mit Auto mit

Von t-online, nhe

10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Archivbild): In Berlin ist ein Mann unter anderem wegen versuchten Mordes angeklagt worden.Vergrößern des Bildes
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Archivbild): In Berlin ist ein Mann unter anderem wegen versuchten Mordes angeklagt worden. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)
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Immer wieder soll ein Mann in Berlin die Ketten vom Hals verschiedener Frauen gerissen haben. In einem Fall wurde eines seiner Opfer schwerst verletzt.

In Berlin hat ein 37-Jähriger mehreren Menschen ihre Kette vom Hals gerissen, in einem Fall endete dies mit lebensgefährlichen Verletzungen für eine Frau. Daher erhob die Staatsanwaltschaft nun Anklage unter anderem wegen versuchten Mordes, räuberischen Diebstahls und Raubes in vier Fällen, wie die Behörde am Mittwoch in einer Pressemitteilung mitteilt.

Der besonders gewaltsame Vorfall, dem versuchter Mord aus Habgier zugrunde liegt, geschah am 6. Juni 2023: In einem Späti in Neukölln soll er einer 51-Jährigen von hinten ihre Goldkette vom Hals gerissen haben. Mit der Beute wollte er laut Anklage in einem vor dem Laden geparkten Auto flüchten. Die Frau soll ihm gefolgt und sich in das geöffnete Beifahrerfenster gelehnt haben.

Dieb verfolgt: Frau erlitt Polytrauma

Der Angeklagte soll trotzdem losgefahren sein und die Frau mitgeschleift haben. Dabei soll er so dicht an ein geparktes Fahrzeug herangefahren sein, dass die 51-Jährige dagegen prallte und auf die Straße schleuderte, wie es seitens der Staatsanwaltschaft heißt. Die Frau erlitt laut Anklage mehrere Verletzungen, unter anderem ein Polytrauma mit potenziell lebensgefährlichen Brüche.

Im selben Monat soll der 37-Jährige fünf weitere solcher Taten verübt haben. Menschen im Alter zwischen 58 und 76 Jahren soll er ebenfalls Ketten vom Hals gerissen haben. Dabei ging er offenbar sehr gewalttätig vor: Die Opfer erlitten laut Anklage Hautabschürfungen und beklagten Schmerzen. Der Schmuck, insgesamt sieben Ketten, hatte den Angaben zufolge einen Wert von je 40 bis knapp 430 Euro.

Der Beschuldigte ist laut Behörde seit August in Untersuchungshaft, saß aber zwischendurch eine sechsmonatige Haft wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall ab. Bald muss er sich erneut vor dem Landgericht Berlin verantworten.

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