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Berlin: Der Streik bei der BVG hat begonnen – diese Linien fahren trotzdem


Stresstest für Fahrgäste
Der BVG-Streik hat begonnen – diese Linien fahren trotzdem

Von dpa, mpr

29.02.2024Lesedauer: 2 Min.
ARCHIV - Ein Schild mit der Aufschrift «Warnstreik» hängt an einem Busdepot der BVGVergrößern des Bildes
Kein Fahrbetrieb (Archivbild): Ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe in einem Depot. Am Donnerstag und Freitag wird bei der BVG gestreikt. (Quelle: Sebastian Gollnow)
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Am Donnerstagmorgen hat der Streik bei der BVG begonnen. Auf die Fahrgäste in der Hauptstadt kommen zwei Tage mit Komplikationen im Nahverkehr zu. Doch einige Linien fahren trotzdem.

Seit dem frühen Donnerstagmorgen fahren in Berlin aufgrund des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi nahezu keine Busse, Trams und U-Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Der Ausstand sei mit Betriebsbeginn wie geplant angelaufen, sagte der Berliner Verdi-Verhandlungsführer Gordon Günther am Donnerstag. Der Warnstreik soll bis Freitag um 14 Uhr andauern.

Fahrgäste müssen sich in der Zeit auf den Ausfall des nahezu gesamten Nahverkehrs in der Hauptstadt einstellen. Gegen 9 Uhr versammeln sich die Streikenden für eine Kundgebung vor dem Hauptsitz der BVG.

Wie viele Streikende erwartet werden, könne man bislang nicht abschätzen, sagte Günther. Die S-Bahn ist indes nicht betroffen. Auch der Regional- und Fernverkehr auf der Schiene wird nicht bestreikt und fährt nach dem üblichen Fahrplan.

Diese BVG-Linien fahren trotz des Streiks

Auf mehrere Linien besteht dennoch ein Angebot der BVG, wie das Unternehmen am Morgen mitteilte. Das betreffe die Linien, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen betrieben werden. Dies gelte etwa für alle Fähren, aber auch für zahlreiche Buslinien.

So sei der Betrieb auf folgenden Buslinien gesichert: 106, 114, 118, 124, 133, 161, 168. 175, 179, 184, 204, 218, 234, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 363, 380, N12, N23, N35, N39, N52, N61, N62, N68, N69, N84, N91, N95 und N97. Außerdem würden die Linien M36 und 124 fahren, allerdings mit "eingeschränktem Angebot", so die BVG weiter. Fahrgäste sollten aber vor der Fahrt die jeweiligen Verbindungen überprüfen, etwa über die BVG-App.

Verdi fordert Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage

Mit dem Ausstand will Verdi den Druck auf die BVG im laufenden Tarifkonflikt über bessere Arbeitsbedingungen erhöhen. Als Knackpunkt der Verhandlungen in Berlin gilt die Forderung nach einer Verlängerung der sogenannten Wendezeiten auf allen Linien. Verdi will diese Zeit zwischen dem Erreichen der Endhaltestelle und der Umkehr in die Gegenrichtung von derzeit vier auf zehn Minuten erhöhen. Die BVG lehnt das ab. Die Gewerkschaft fordert außerdem Urlaubsgeld und mehr Urlaubstage. Um höhere Entgelte geht es in Berlin in dieser Tarifrunde nicht.

Die Arbeitgeber haben die für diesen Freitag geplante dritte Verhandlungsrunde mit Verweis auf den Arbeitskampf abgesagt. Der nächste reguläre Verhandlungstermin ist für den 11. und 12. März angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Berliner Verkehrsbetriebe vom 29. Februar 2024
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