Auch Nord-Süd-Tunnel betroffen S-Bahn-Chaos: Keine Züge zwischen Alex und Ostbahnhof
Bahnfahrer müssen sich am Freitag in Berlin auf größere Beeinträchtigungen einstellen. Im Stadtzentrum ist eine Hauptverkehrsachse der S-Bahn komplett dicht. Zuvor war sie bereits wieder freigegeben worden.
Seit dem Morgen fahren in Berlin keine Fern- und S-Bahnen im Berliner Innenstadtbereich zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof. Zunächst lagen auf dem Streckenabschnitt Gegenstände auf den Gleisen. Die Bundespolizei war im Einsatz, wie ein Sprecher bestätigte. Genauere Informationen zu den Hintergründen der Sperrung lagen zunächst nicht vor.
Nachdem die Strecke wieder freigegeben worden war, musste sie erneut vollständig für den Schienenverkehr unterbrochen werden. Das teilte ein Bahn-Sprecher auf Nachfrage von t-online mit. Grund für die erneute Unterbrechung sei der Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Es kommt zu Halteausfällen und Gleisänderungen. Wie lange die Einschränkungen andauern werden, sei derzeit nicht abzuschätzen, so der Sprecher weiter.
Zwei Staatsbesuche sorgen für Einschränkungen beim Verkehr
Wegen zwei Staatsbesuchen werden ab dem späten Vormittag weitere Verkehrseinschränkungen erwartet. Für die Ankunft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog gibt es in Berlin große Sicherheitsvorkehrungen.
Auf allen Linien kann es nach Angaben der Berliner S-Bahn deshalb zu Verspätungen und Ausfällen kommen. Betroffen ist unter anderem der Verkehr des erst heute freigegebenen Nord-Süd-Tunnels. Die S1 und S2 verkehren seit 8 Uhr demnach nur im 20-Minuten-Takt. Der Tunnel war seit Anfang Januar für mehrere Wochen gesperrt. Auch andere Linien wie die Ringbahnen S41 und S42 fahren seltener. S26 und S85 sind vollständig eingestellt.
- Nachrichtenagentur dpa