Vergleich zwischen Bundesländern Berlin hatte 2021 höchsten Anteil von Einwohnern mit HIV
Mehr als vier von 100.000 Berlinern sind mit HIV infiziert. Besonders Einwohner mittleren Alters sind betroffen.
Im Jahr 2021 waren 1,21 von 1.000 Menschen in Deutschland mit HIV infiziert. Das zeigt der Morbiditäts- und Sozialatlas des "Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung" (BIFG).
Das Bundesland, das den mit großem Abstand höchsten Wert aufweist, ist Berlin. 4,5 von 100.000 Berlinern waren laut der Statistik im Jahr 2021 betroffen. Dieser Anteil ist 272 Prozent höher als der bundesweite Durchschnitt.
Frankfurt trauriger Spitzenreiter
Berlin ist unter den Städten allerdings nur die mit dem dritthöchsten Anteil. Den höchsten hält Frankfurt am Main (4,89 von 1.000, 304 Prozent mehr als im Durchschnitt) vor Köln (4,71 von 1.000, 289 Prozent).
In Berlin fällt auf, dass vor allem die mittleren Altersgruppen betroffen sind. Unter den Einwohnern im Alter zwischen 50 und 59 Jahren sind fast 12 von 1.000 Personen infiziert.
Es folgen die Berliner zwischen 40 und 49 Jahren (7,86 von 1.000 Einwohnern) und die zwischen 60 und 69 Jahren (6,73 von 1.000 Einwohnern). Unter dem Berliner Schnitt von 4,5 liegen die Altersgruppen zwischen 30 und 39 (3,89 von 1.000), 70 und 79 (2,33 von 1.000), über 80 (0,6 von 1.000) und unter 30 Jahren (0,88 von 1.000).
- bifg.de: Morbiditäts- und Sozialatlas