Zum Start der Fashion Week Klimaaktivisten legen riesigen Kleiderhaufen vor Brandenburger Tor ab

Mit einer ersten Modenschau hat am Montag die Berliner Fashion Week begonnen. Gleichzeitig wurde am Brandenburger Tor gegen die Modeindustrie protestiert.
Zum Auftakt der Berliner Fashion Week haben sich zehn Greenpeace-Aktivisten am Brandenburger Tor versammelt, um gegen den Textilmüll zu protestieren, den die Fast-Fashion-Industrie verursacht. Ein Foto davon veröffentlichten sie auf X, früher Twitter. Vor dem Wahrzeichen haben die Aktivisten einen 3,5 Meter hohen und 12 Meter breiten Berg aus Altkleidern aufgeschichtet. Auf einem Banner warnen sie: "Fast Fashion – Kleider machen Müll".
Die Kleidung stamme vom größten Second-Hand-Markt in Ghana, heißt es in einer Pressemitteilung von Greenpeace. Die Aktivisten kritisieren, dass weggeworfene Kleidung in Deutschland oft nicht recycelt, sondern nach Ghana oder in andere Länder verschifft wird. "Die Textilindustrie muss endlich für ihren Müll zur Verantwortung gezogen werden", sagt Viola Wohlgemuth, Greenpeace-Expertin für Ressourcenschutz.
Das Problem ist, dass viele Textilien aus Kunstfasern bestehen, also aus Mikroplastik. Weggeworfene Kleidung erhöht die Plastikverschmutzung in anderen Ländern und bringt auch Mikroplastikfasern in die Meere.
- presseportal.greenpeace.de: "Greenpeace-Recherche: Fast Fashion-Kleidung verschmutzt als Plastikmüll die Umwelt in Ghana"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- twitter.com: Post @greenpeace_de