Ausweisdokumente bereithalten Scharfe Sicherheitsmaßnahmen: Chanukka-Fest in Berlin beginnt
Rund um das Brandenburger Tor herrschen hohe Sicherheitsvorkehrungen. Grund dafür ist eine Veranstaltung zum Beginn des jüdischen Lichterfests.
Zu Beginn des jüdischen Lichterfests wird am Donnerstag (15 Uhr) in Berlin die erste Kerze an einem großen Chanukka-Leuchter am Brandenburger Tor entzündet. Erstmals nimmt nach Angaben der Veranstalter Bundeskanzler Olaf Scholz an der Zeremonie teil.
Angekündigt sind auch der israelische Botschafter Ron Prosor und die Familie von Yarden Roman, der zeitweise von der Terrororganisation Hamas als Geisel gefangen gehalten worden war. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hält ein Grußwort.
Schutz des jüdischen Lebens im Fokus
Für die Zeremonie hat die Berliner Polizei strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Dazu gehören Absperrungen rund um das Brandenburger Tor, es kann zu Staus kommen. Autofahrern empfiehlt die Polizei, die gesperrten Straßen weiträumig zu umfahren. Anwohner werden gebeten, Ausweisdokumente oder Betriebsausweise mit sich zu führen, um die gesperrten Bereiche reibungslos betreten zu dürfen. Welche Straßen genau betroffen sind, lesen Sie hier.
Die Veranstalter wollen in diesem Jahr auch den Schutz jüdischen Lebens anmahnen. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober waren in Deutschland Hunderte antisemitische Vorfälle registriert worden. Viele Jüdinnen und Juden berichten von Ängsten.
Das jüdische Lichterfest dauert acht Tage, dieses Jahr bis zum 15. Dezember. Jeden Tag wird ein weiteres Licht auf dem Chanukka genannten Leuchter entzündet. Der religiöse Hintergrund hat mit Weihnachten nichts zu tun, aber Botschaft und Symbole sind ähnlich: Licht in der dunklen Jahreszeit und das Feiern in der Familie mit Geschenken.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- t-online.de: "Kerzenentzünden für Chanukka: Verkehrschaos droht"