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"Letzte Generation": Weltzeituhr-Designer befürchtet hohe Reinigungskosten


"Das ist Unfug und Idiotie"
Nach Farbanschlag auf Weltzeituhr: Erfinder vermutet hohe Kosten

Von t-online, pab

Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0308946568Vergrößern des Bildes
Die Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz: Aktivisten der "Letzten Generation" beschmierten das Denkmal mit Farbe. (Quelle: IMAGO/Bernd Elmenthaler/imago-images-bilder)

Nach dem Farbanschlag der "Letzten Generation" auf die Berliner Weltzeituhr hat sich nun ihr Erfinder zu Wort gemeldet. Er erklärt, warum die Reinigungskosten sehr hoch werden.

Nach dem Farbanschlag auf die Weltzeituhr am Berliner Alexanderplatz am vergangenen Dienstag stehen nun Reinigungsarbeiten an. Erich John, der Erfinder der Weltzeituhr, vermutet im Gespräch mit "rbb 88.8", dass die Reinigungskosten der Uhr sehr hoch sein könnten. Schließlich seien die 24 Ziffern im oberen Bereich der Uhr mit hauchdünnem Blattgold belegt, das bei einer Reinigung beschädigt würde.

John erklärte außerdem, dass er kein Verständnis für die Aktion der Aktivisten habe. Er sei sehr traurig über "so viel Unvernunft gegenüber Leistungen, die andere unter großer Mühsal erbracht haben, die auf einmal zunichtegemacht werden".

Aktivisten beschädigten bereits das Brandenburger Tor

Außerdem mahnte er an, dass solche Aktionen absolut kontraproduktiv seien. "Es ist Unfug. Und es ist Idiotie." Aus seiner Sicht würden solche Aktionen genau das Gegenteil davon bewirken, was die "Letzte Generation" eigentlich erreichen wolle. Laut John sei die Weltzeituhr ein Wahrzeichen, dem viele Anwohner emotional verbunden seien: "Es sei ein Zeichen der Weltoffenheit von Berlin."

Am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr versprühten mehrere Mitglieder der Gruppe orange Farbe aus umgebauten Feuerlöschern. Zudem kletterten zwei Demonstranten auf die Uhr und positionierten sich dort mit einem Transparent. Die Weltzeituhr steht seit 2015 unter Denkmalschutz.

Mitte September hatte die Gruppe bereits das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht. Die Polizei nahm damals 14 Klimaaktivisten fest. Die aufwendige Reinigung des Denkmals aus Sandstein soll nach Angaben des Senats mehr als 100.000 Euro kosten. Berlin will sich das Geld von der "Letzten Generation" zurückholen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • rbb24.de: Weltzeituhr-Schöpfer hat kein Verständnis für Protest der "Letzten Generation'"
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