Verkehrsknotenpunkt blockiert "Letzte Generation" nimmt Protest wieder auf
Nach der Aussetzung ihrer Proteste am Freitag hat die "Letzte Generation" am Samstag in Berlin gegen die Klimapolitik der Bundesregierung demonstriert.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sind am heutigen Samstagnachmittag vom Neptunbrunnen am Alexanderplatz zum Rosenthaler Platz in Berlin-Mitte marschiert. Das teilten die Berliner Polizei und die "Letzte Generation" übereinstimmend mit. Laut eines Sprechers der Polizei waren etwa 80 Personen an dem Protest beteiligt.
Am Rosenthaler Platz hätten sich die Klimaaktivisten auf der Straße niedergelassen und den Verkehr blockiert, um ihrer Forderung nach dem Ausstieg aus den fossilen Energien Nachdruck zu verleihen.
Eine Sprecherin der "Letzten Generation" forderte von der Bundesregierung einen härteren Kampf gegen den Klimawandel: "Überall muss mehr getan werden für die Wende, die wir brauchen, um den Kollaps des Klimas und damit unserer Gesellschaft zu verhindern, aber im Verkehrssektor wird das Regierungsversagen besonders deutlich."
Die Polizei rechnet mit weiteren Protestaktionen
Laut des Polizeisprechers haben Einsatzkräfte vor Ort die Versammlung am Rosenthaler Platz untersagt. Auf Anfrage von t-online sprach er von einem "Spontanaufzug", den die Beamten in der Folge aufgelöst hätten. Keiner der Aktivisten habe sich am Asphalt der Straße festgeklebt. Man rechne im Laufe des Tages mit weiteren Protestaktionen.
Am Freitag hatte die "Letzte Generation" noch auf Proteste verzichtet. Auslöser waren laut Angaben der Klimaaktivisten pro-israelische und pro-palästinensische Demonstrationen in der Hauptstadt. Nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel gab es am Freitagabend mehrere Proteste. Man habe mit eigenen Protesten keine zusätzlichen Polizeikräfte binden wollen, so die "Letzte Generation".
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- Pressemitteilung der "Letzten Generation" (per E-Mail)