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Berlin-Neukölln: Israelfeindliche Flugblätter vor Gymnasium verteilt


Aufruf zum "Befreiungskampf"
Israelfeindliche Flugblätter vor Neuköllner Gymnasium verteilt

Von dpa
11.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Polizisten stehen vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln.Vergrößern des Bildes
Polizisten stehen vor dem Ernst-Abbe-Gymnasium in der Sonnenallee im Berliner Stadtteil Neukölln. Am Mittwoch hätten dort mindestens zwei Menschen die Flugblätter verteilt. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa)
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Nach der Auseinandersetzung zwischen Schüler und Lehrer wegen einer Palästina-Flagge sind am Ernst-Abbe-Gymnasium anti-israelische Flugblätter aufgetaucht. Das steht drin.

Nach dem Verbot einer Demonstration vor einer Schule in Berlin-Neukölln sind dort nach Polizeiangaben israelfeindliche Flugblätter verteilt worden. Von Polizisten vor Ort seien am Mittwoch Flyer sichergestellt worden, in denen zum "Befreiungskampf" aufgerufen werde, sagte ein Polizeisprecher. Der Inhalt werde nun vom polizeilichen Staatsschutz genauer geprüft.

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Die Flugblätter seien von mindestens zwei Menschen verteilt worden. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" trugen sie den Titel "Palästina sprengt seine Ketten".

Ungeachtet des Demo-Verbots hatten sich am Vormittag laut Polizei etwa 30 bis 40 Menschen – überwiegend Schülerinnen und Schüler – vor dem Gymnasium in der Sonnenallee versammelt. Nach Angaben des Polizeisprechers verließen nicht alle freiwillig den Platz, sodass von einigen die Personalien aufgenommen wurden.

An der Schule war es am Montag zu einem Vorfall im Zusammenhang mit dem Israel-Konflikt gekommen. Ein Schüler war mit einer Palästina-Fahne erschienen, woraufhin es eine gewaltsame Auseinandersetzung mit einem Lehrer gab. Bei der Auseinandersetzung soll ein Lehrer des Ernst-Abbe-Gymnasiums in Berlin-Neukölln einen 15-jährigen Schüler mit der flachen Hand am Kopf verletzt haben.

Eltern planten daraufhin die Demonstration, die von der Polizei verboten wurde. Es bestehe die Gefahr, dass es bei der Versammlung zu volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen sowie zu Gewaltverherrlichungen oder Gewalttätigkeiten komme, begründete sie ihre Entscheidung. Zahlreiche Polizisten waren am Mittwoch vor Ort, um das Verbot durchzusetzen. Durchsagen informierten darüber, dass die Demonstration nicht stattfinde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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