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Berlin-Neukölln: Polizei reagiert auf Israel-Feindlichkeit und Antisemitismus


Polizei übersprüht Parolen
Wieder Antisemitismus in Neukölln: Polizei im Einsatz

Von t-online, pb

Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Kontrolle von zwei Tatverdächtigen in Neukölln: Die Männer sollen antisemitische Parolen an Hauswände gesprüht haben.Vergrößern des Bildes
Kontrolle von zwei Tatverdächtigen in Neukölln: Die Männer sollen antisemitische Parolen an Hauswände gesprüht haben. (Quelle: Pudwell/t-online)
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Polizeieinsatz am Abend in Neukölln: An Hauswänden sind israelfeindliche Parolen zu sehen. Die Polizei macht einige Verdächtige aus.

In Berlin-Neukölln ist die Polizei am Dienstagabend erneut wegen antisemitischer Vorfälle alarmiert worden. Anwohner riefen die Einsatzkräfte, nachdem offenbar mehrere Personen israelfeindliche Parolen an Hauswände gesprüht hätten. Ein Sprecher des Lagedienstes bestätigte t-online den Vorfall, wollte sich aber zu Einzelheiten nicht äußern.

Ein Reporter vor Ort berichtete, dass die Männer die Parolen auf der Glasower Straße auf rund 120 Metern auf den Bürgersteig und an Fassaden gesprüht hätten. Die Polizei übermalte die Schriftzüge noch am Abend. Mehrere Verdächtige wurden kontrolliert, über Festnahmen wurde nichts bekannt.

Auch an der wenige Hundert Meter entfernten Zürich-Grundschule wurden am Abend antisemitische Schmierereien gefunden. Die Nacht in Berlin sei ansonsten relativ ruhig verlaufen, so der Sprecher.

Israelfeindliche Feiern in Neukölln

In Neukölln war es seit Beginn der Attacken der Terrororganisation Hamas auf Israel am Samstag immer wieder zu antisemitischen Vorfällen gekommen: So wurden etwa Süßigkeiten verteilt, um die Gräueltaten der Miliz aus dem Gazastreifen zu feiern. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen wegen der israelfeindlichen Aktionen, unter anderem wegen der Belohnung und Billigung von Straftaten.

Auf einem Berliner Schulhof waren zudem ein Schüler und ein Lehrer in eine körperliche Auseinandersetzung geraten, nachdem der Schüler eine Palästina-Fahne auf dem Hof gezeigt hatte.

Mindestens 1.200 Menschen sind seit dem Wochenende in der Krisenregion ums Leben gekommen, 3.000 weitere wurden dabei verletzt. Zudem wurden wohl rund 150 Menschen von der Hamas als Geiseln genommen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit dem Lagedienst der Berliner Polizei
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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