Keine Zusammenarbeit mit AfD Kai Wegner teilt aus: "Höcke ist ein Nazi"
Absprachen mit der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus? Für Bürgermeister Kai Wegner (CDU) undenkbar. Insbesondere gegen Björn Höcke teilt er in einem Interview aus.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat sich klar von jeder möglichen Zusammenarbeit mit der AfD distanziert. "Ich werde im Berliner Abgeordnetenhaus keinerlei Absprache mit dieser Partei treffen, niemals", sagte Wegner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Mit Hilfe der AfD zu Mehrheiten zu kommen, wie es in Thüringen passierte, sei "grundverkehrt". Was genau in Thüringen geschah, können Sie hier nachlesen.
Er werde auch nicht mit einzelnen AfD-Politikern reden oder zusammenarbeiten, betonte Wegner weiter. "Solange sich Leute wie Björn Höcke in dieser Partei herumtreiben, ist es eine rechtsextremistische Partei. Mit denen will ich nichts zu tun haben. Alle, die vielleicht irgendwann mal aus der CDU oder aus anderen Parteien zur AfD gegangen sind, die stehen genau in der Verantwortung, Leute wie Höcke in ihrer Partei zu dulden. Höcke ist ein Nazi."
Laut Umfrage: AfD gewinnt in Berlin an Zuspruch
Eine Insa-Umfrage der "B.Z." hatte vor kurzem gezeigt, dass die AfD in Berlin aktuell fünf Prozentpunkte im Vergleich zur Wiederholung der Berlin-Wahl hinzugewinnen würde.
Die schwarz-rote Koalition um Wegner (CDU) hätte laut der Umfrage in der Hauptstadt derzeit keine Mehrheit mehr hinter sich. Demnach würden im Moment nur 43 Prozent der Berliner CDU und SPD wählen, wenn am Sonntag in der Hauptstadt Wahltag wäre. Bei der Wahl im Februar waren die beiden Parteien noch gemeinsam auf 46,6 Prozent gekommen. Einen großen Vertrauensverlust gibt es der Umfrage zufolge bei der CDU. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Nachrichtenagentur dpa
- faz.net: "Ich will den Görlitzer Park umzäunen und abends zumachen"
- t-online.de: "AfD holt in Berlin deutlich auf – Koalition stürzt ab"