Er gehörte zur Risikogruppe Badesaison 2023: Erstes Todesopfer nach Vibrionen-Infektion in Ostsee
Ende August wurde die erste Vibrionen-Infektion in der Ostsee der aktuellen Badesaison gemeldet. Jetzt starb ein Mann, der sich mit den Bakterien infiziert hatte.
Am Dienstag hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern (LAGuS) den ersten Todesfall in diesem Jahr nach einer Vibrionen-Infektion gemeldet. Zuerst hatte die "Ostsee Zeitung" darüber berichtet. Ein 74-Jähriger hatte sich im September beim Baden in der Ostsee infiziert und war wenige Tage später an den Folgen gestorben.
"Der Verstorbene hatte offene Wunden und war chronisch krank", erklärt LAGuS-Sprecherin Anja Neutzling. Wo genau der Mann gebadet hat, ist nicht bekannt.
- Lesen Sie hier von der ersten Vibrionen-Infektion in der Ostsee der Badesaison 2023.
Obwohl die kühleren Wassertemperaturen keine idealen Bedingungen für die Vermehrung von Vibrionen bieten, sind die Bakterien nicht verschwunden. "Sie vermehren sich nicht mehr massenhaft, sie sind aber immer noch da", erklärte Neutzling.
Gefährlich für ältere und vorerkrankte Personen
Nach Informationen der "Ostsee Zeitung "haben sich in diesem Jahr bereits vier Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Bakterium infiziert. Seit 2003 seien in dem Bundesland insgesamt elf Personen an Vibrionen gestorben.
Zur Risikogruppe gehören vor allem immungeschwächte Menschen. Offene Wunden können in Verbindung mit anderen Risikofaktoren zu schweren Infektionen und damit auch zum Tod führen. Erfahren Sie hier, warum Vibrionen so gefährlich sein können.
- ostsee-zeitung.de: "Erster Toter nach Vibrionen-Infektion in MV: Urlauber (74) stirbt nach Bad in Ostsee" (kostenpflichtig)
- lagus.mv-regierung.de: "Aktuelle Badesaison"