Frau erkrankt Erste Vibrionen-Infektion in der Ostsee in dieser Urlaubssaison gemeldet
Eine Frau geht in der Ostsee baden. Danach muss sie ins Krankenhaus. Grund dafür sind Bakterien im Wasser.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern meldete am Dienstag die erste Vibrionen-Infektion der aktuellen Badesaison. Bemerkt wurde dies, weil eine einheimische Frau mit einer offenen Wunde in der Ostsee badete. Die 86-Jährige leidet an chronischen Vorerkrankungen. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden.
Vibrionen-Gefahr steigt
Bis zum Ende der Badesaison ist laut LAGuS nun mit einem verstärkten Auftreten der Bakterien in Ostsee, Bodden und Achterwasser zu rechnen. Während der Badesaison informiert das LAGuS in einem wöchentlichen Lagebericht über eventuell aufgetretene Vibrioneninfektionen. Dieser Lagebericht wird jeweils donnerstags aktualisiert.
Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt zehn Vibrionen-Infektionen gemeldet, im Jahr 2021 waren es insgesamt sechs Infektionen. Zwischen 2002 und 2019 registrierte das RKI jährlich bis zu 20 Erkrankungsfälle an den deutschen Küsten. Die meisten Meldungen kamen von der Ostsee.
Infektionen können schwer verlaufen
Vibrionen sind eine Bakteriengattung, die weltweit vor allem in Salzwasser, aber auch in Süßwasser vorkommt. Sie können beim Menschen verschiedene Symptome hervorrufen. Dazu gehören Durchfallerkrankungen sowie Wund- und Ohreninfektionen. Offene Wunden können in Verbindung mit anderen Risikofaktoren bei Kontakt mit Salzwasser auch zu schweren Infektionen führen.
- nordkurier.de: "Erste Vibrionen-Infektion in der Ostsee in dieser Urlaubsaison"
- ndr.de: "Erste Vibrionen-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern der Saison"
- rki.de: "Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Nicht-Cholera-Vibrionen"
- netdoktor.de: "Vibrionen"