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Tom's Bar in Berlin: Schlägerei eskaliert – Opfer zeigt Verletzungen


"Wegen homophober Angriffe geflüchtet"
Nach Schlägerei in Schwulen-Bar – Opfer zeigt Verletzungen

Von dpa, mgr

28.08.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230828-99-988679Vergrößern des Bildes
Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiautos (Symbolbild): Von einem schwulenfeindlichen Hintergrund war weder bei dem Opfer noch bei der Polizei die Rede. (Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)

Bei einer Auseinandersetzung in einer bekannten Schwulen-Bar in Berlin-Schöneberg wurden mehrere Männer verletzt. Das Opfer zeigt blutige Bilder seiner Verletzungen.

Bei einer Schlägerei in der bekannten Schwulen-Bar Tom's Bar in Berlin-Schöneberg sind mehrere Männer verletzt worden. Darunter waren in der Nacht zu Sonntag nach eigener Darstellung auch zwei Flüchtlinge aus der Türkei, die Bilder von Verletzungen im sozialen Netzwerk Instagram veröffentlichten und damit viele Reaktionen auslösten. Von einem schwulenfeindlichen Hintergrund war weder bei dem Opfer noch bei der Polizei und dem Berliner Queer-Beauftragten Alfonso Pantisano (SPD), der sich einschaltete, die Rede.

Eine Polizeisprecherin sagte, in der Bar sei es laut Zeugenaussagen in der Warteschlange vor den Toiletten wegen Vordrängelns zu einem Streit und der Auseinandersetzung mit Körperverletzungen gekommen. "Der Polizei gegenüber wurde das nicht als queerfeindlicher Angriff dargestellt." Einer der verletzten Männer schrieb bei Instagram, er sei wegen homophober Angriffe aus der Türkei geflüchtet, habe keinen Pass und fühle sich auch in Berlin nicht sicher.

Berlin-Schöneberg: "Regenbogenkiez muss sicherer werden"

Pantisano reagierte im Internet und schrieb, "zwei junge queere Geflüchtete" seien im Toilettenraum angegriffen worden. "Diese Gewalt muss aufhören." Möglicherweise könnten der oder die Täter mit der Drogen- und Dealerszene im Kiez zusammenhängen. Der sogenannte Regenbogenkiez müsse sicher werden.

"Die Drogenkriminalität, aber auch alle anderen (Hass-)Delikte, die sich dort breit machen, müssen geahndet und strafrechtlich ohne Wenn und Aber aufgeklärt werden. Wir werden in Berlin eine Landesstrategie für queere Sicherheit entwickeln (müssen)."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • instagram.com: @alfonsopantisano, Berliner Queer-Beauftragter
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