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Berlin | "Sturm" auf Reichstag: Kaum Reichsbürger beim Jahrestag


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"Sturm" auf Reichstag: Kaum Reichsbürger beim Jahrestag

Von dpa
Aktualisiert am 26.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Rechtsextreme Kundgebung im RegierungsviertelVergrößern des Bildes
Jahrestag der "Erstürmung des Reichstagsgebäudes": Fahnen stehen am Samstag bei einer rechtsextremen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude. (Quelle: Paul Zinken/dpa/dpa-bilder)

Zum dritten Jahrestag der Erstürmung einer Treppe zum Berliner Reichstagsgebäude gab es am selben Ort wieder eine Demonstration. Aber der Andrang blieb aus.

Zum Jahrestag des Sturms auf die Treppe des Reichstags sind nur wenige Menschen zum Ort des Geschehens zurückgekehrt. 300 Personen waren bei der Polizei angemeldet, zu der Demonstration am Samstagmittag auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude erschienen aber nur zehn bis 15 Teilnehmer. Darunter als Redner ein bekannter Vertreter der "Reichsbürger". Einige hatten Fahnen Russlands oder der DDR dabei.

Für den Nachmittag ab 14 Uhr ist zudem eine kleine Kundgebung eines bekannten Rechtsextremisten angemeldet, die auf die Tumulte auf der Treppe am 29. August 2020 anspielt. Parallel kündigten Gegendemonstranten einen "Protest gegen eine rechtsextreme Kundgebung im Regierungsviertel" an. Dafür waren 80 Teilnehmer bei der Polizei angegeben.

"Sturm auf den Reichstag": Was 2020 geschah

Am 29. August 2020 hatten Zehntausende Menschen im Berliner Regierungsviertel gegen die Corona-Gesetze protestiert. Unter ihnen waren auch Rechtsextremisten, sogenannte Reichsbürger und Verschwörungsideologen.

Am Reichstag durchbrachen einige Hundert Demonstranten aus der Reichsbürger-Szene eine Polizeiabsperrung vor dem Besuchereingang und liefen grölend mit Fahnen die Treppe zum Gebäude hoch. Dort standen nur wenige Polizisten, die die Demonstranten aber aufhielten. Das löste in der Politik heftige Debatten aus, oft war von einem "Sturm auf den Reichstag" die Rede.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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