Düstere Prognose Weite Teile von beliebter Universitätsstadt sollen versinken
Deutsche Küstenorte werden durch den Klimawandel künftig von einem steigenden Meeresspiegel bedroht. Auch eine beliebte Universitätsstadt ist betroffen.
Der Klimawandel und seine Folgen werden aller Voraussicht nach auch drastische Folgen für einige deutsche Städte haben. Besonders die Regionen an der Nord- und Ostseeküste könnten betroffen sein. Vor allem, weil der Meeresspiegel künftig deutlich steigen soll.
Wie hoch der Meeresspiegel in den kommenden Jahren und Jahrzehnten steigt, kommt auf die Erderwärmung an. Für das Jahr 2100 gibt es seitens der Experten mehrere Prognosen. Und so gibt es für beispielsweise 1,8 Grad Celsius Erderwärmung oder auch für 3,7 Grad Celsius Erderwärmung unterschiedliche Szenarien.
Zudem könnte laut der Hamburger Hafencity Universität (HCU) die Komponente Permafrost hinzukommen, welcher ebenfalls zu einem schnelleren Temperaturanstieg und damit auch zu einem schnelleren Gletscherschmelzen führen könnte.
Greifswald: Schlimme Folgen durch Klimawandel
Egal, ob 1,8 Grad oder 3,7 Grad – für die Experten der HCU steht fest: Für die Universitätsstadt Greifswald wird der Klimawandel dramatische Folgen haben. Laut einem Modell (s. u.) wird vor allem der nördliche Teil des Küstenortes in der Ostsee versinken. Und auch das ehemalige Fischerdorf Wieck würde verschwinden. Doch nicht nur die Küstenregionen sind betroffen – auch eine beliebte Ostseeinsel könnte teilweise im Meer versinken.
Die Studentenstadt ist auch bei Berlinern sehr beliebt. Schließlich benötigt man von der Hauptstadt nach Greifswald über die Autobahnen 11 und 20 zumeist weniger als drei Stunden. Damit könnte der Klimawandel auch echte Probleme für viele Berliner mit sich bringen.
Noch spürt man von diesem Horrorszenario indes wenig. Laut dem Ostsee-Experten Markus Meier muss nun vor allem der Küstenschutz angepasst werden. Dann könnten Touristen auch noch in den nächsten Jahren sorglos ihren Urlaub an der Ostsee planen.
- sealevelrise.hcu-hamburg.de
- mdr.de: Norddeutschland drohen ab 2050 regelmäßige Überflutungen
- Eigene Berichterstattung zum Klimawandel