Düstere Prognose Weite Teile von Usedom drohen in der Ostsee zu versinken
Deutsche Ostseeinseln werden durch den Klimawandel künftig durch einen steigenden Meeresspiegel bedroht. Auch Usedom ist davon betroffen.
Der Klimawandel wird zukünftig auch Auswirkungen auf die deutschen Inseln in der Ostsee haben. Von der Hauptstadt braucht man an die Ostsee über die Autobahnen 11, 19, 20 oder 24 zumeist weniger als drei Stunden. Damit könnte der Klimawandel auch echte Urlaubsprobleme für viele Berlinerinnen und Berliner mit sich bringen.
Das Hauptproblem ist dabei schnell skizziert: Durch die Erderwärmung schmelzen die Gletscher in der Nähe von Grönland und der Arktis, was zur Folge hat, dass der Meeresspiegel deutlich ansteigt.
Wie hoch der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 steigt, das kommt auf die Erderwärmung an. Betroffen sind davon vor allem die Inseln und Küstenregionen in Norddeutschland. Die Hamburger Hafencity Universität (HCU) zeigt in einem Modell, wie sich Usedom bei einer Klimaerwärmung von etwa 1,8 Grad Celsius verändern würde: Einige Teile der Insel, vor allem die, die am Achterwasser liegen, würden versinken. Dabei handelt es sich aber natürlich nur um eine Prognose – Usedom kann stärker oder weniger stark betroffen sein.
Ostsee: Weite Teile von Zinnowitz versinken im Meer
Tritt dieses Szenario aber ein, hätte das drastische Folgen für die Insel. Eine große Fläche des Touristenortes Zinnowitz würde durch den ansteigenden Meeresspiegel nicht mehr bewohnbar sein – und offenbart so die existenzielle Bedeutung des dortigen Küstenschutzes.
Heringsdorf würde hingegen weniger Probleme haben – das Seebad wäre kaum betroffen. Und so würden die schönen Strände der sogenannten "Kaiserbäder" Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck wohl noch beliebter werden. Einen echten Geheimtipp für Ihren nächsten Urlaub finden Sie hier.
- sealevelrise.hcu-hamburg.de
- usedom-exclusiv.de: Klimawandel – auch auf Usedom
- mdr.de: Norddeutschland drohen ab 2050 regelmäßige Überflutungen