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Nach Randale im Prinzenbad: Gewaltpräventions-Projekt gestartet


Prinzenbad in Berlin
Nach Schwimmbad-Randale: Pilotprojekt zur Gewaltprävention gestartet

Von t-online, mpr

18.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Das Prinzenbad in Berlin-KreuzbergVergrößern des Bildes
Ein heißer Tag im Prinzenbad (Archivbild): Im Sommerbad Kreuzberg hat ein Pilotprojekt zur Gewaltprävention begonnen. (Quelle: Fabian Sommer)

Im Berliner Sommerbad Kreuzberg ist am Freitag ein Projekt an den Start gegangen, das junge Menschen davon abhalten soll, zu Gewalttätern zu werden. Das Projekt soll bis zum Ende des Sommers laufen.

Die Idee hinter dem Pilotprojekt "SpOrt Bad" ist simpel: "Die Maßnahme verfolgt einen innovativen Ansatz, der Jugendsozialarbeit und Sport kombiniert, und vor allem junge Badegäste zur sportlichen Betätigung einlädt", so Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) auf der Social-Media-Plattform X (vormals Twitter).

Der Plan der Senatsverwaltung für Inneres und Sport ist offenbar, dass potenzielle Randalierer sich beim Sport austoben, ehe sie ihre Energie für potenzielle Gewalttaten einsetzen.

Immer wieder Gewalt in Freibädern

Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenten Badegästen war es in diesem Jahr zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Insgesamt hat die Polizei in der ersten Hälfte der diesjährigen Sommersaison 48 Gewaltdelikte in den Einrichtungen gezählt. Darunter fielen von Mai bis zum 18. Juli vor allem Körperverletzungen, aber auch einige sexuelle Belästigungen, Bedrohungen, Nötigungen und Raubtaten, wie aus einer Antwort des Senats und der Polizei auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht.

Durch das schlechte Wetter in den zurückliegenden Wochen kam es nicht zu weiteren größeren Vorfällen. Seit der vergangenen Woche wurde es in Berlin wieder wärmer und in den Bädern entsprechend voller. Am Montag wurde ein Wachmann im Columbiabad von zwei Männern angegriffen und geschlagen. Die Männer waren offenbar von zwei Frauen, die sich mit dem Wachpersonal gestritten hatten, herbeigerufen worden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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